Feministisch lesen - Eine Einführung mit Lektüretools und Textbeispielen
Verlag | Narr |
Auflage | 2024 |
Seiten | 246 |
Format | 17,0 x 1,5 x 24,0 cm |
Großformatiges Paperback. Klappenbroschur | |
Gewicht | 418 g |
Reihe | narr Studienbücher LITERATUR- UND KULTURWISSENSCHAFT |
ISBN-10 | 3823385704 |
ISBN-13 | 9783823385707 |
Bestell-Nr | 82338570A |
Die Literatur zeichnet ein buntes Bild von Geschlecht, welches mit den herkömmlichen, patriarchalisch geprägten Lektürebrillen gar nicht richtig erfasst werden kann. Die Autorin des Studienbuches widmet sich der virulenten Frage, die die Literatur in Bezug auf Gender stellt, indem sie feministisch inspirierte Lektüretools an gegenwartskulturellen Textbeispielen vorstellt, die andere Bedeutungsebenen des Textes bergen und auch scheinbare Aporien und Widersprüche in der Figurierung zu erklären vermögen. Das Buch ist die erste Monografie im germanistischen Bereich, die diese Art von Lektüretools entwickelt.
Literatur, nicht nur die klassische, sondern sehr augenscheinlich auch die der Gegenwart, zeichnet ein buntes Bild von Geschlecht, das mit den herkömmlichen, patriarchalisch geprägten ,Lektürebrillen' nicht richtig erfasst werden kann. Obwohl die Gender Studies im akademischen Diskurs inzwischen eine wichtige Rolle spielen, hinkt eine praktisch orientierte Genderanalyse dem theoretischen Diskurs hinterher. Dieses Studienbuch zeigt anschaulich, wie hilfreich Gender Studies für die literaturwissenschaftliche Auseinandersetzung mit einzelnen Texten sein können, und nimmt Fragen in den Blick, die die Literatur in Bezug auf geschlechtlich basierte Anerkennungsprozesse stellt. Im Zentrum stehen praktische Lektüretools, die an konkreten gegenwartskulturellen Textbeispielen vorgestellt werden. Sie machen Bedeutungsebenen der Texte sichtbar, die sonst verborgen bleiben, und helfen, scheinbare Aporien und Widersprüche in der Figurierung zu erklären. Das Buch ist die erste Monografie im germ anistischen Bereich, die diese Art von Lektüretools entwickelt.
Inhaltsverzeichnis:
Vorwort1 Einleitung2 Was Frauen verrückt macht: Die dreifache Verstrickung/Triple Entanglement von Weiblichkeit in der Spätmoderne3 Internalisierte Misogynie und Toxische Weiblichkeit4 Der/die innere Richter/in, der männliche Blick auf sich selbst als Selbstobjektikvierungspraktik5 Das pseudo-konkrete Begehren als phallisches Phantasma6 Emotionaler Kapitalismus als heteromaskuline Praktik7 Aporien der spätmodernen Geschlechterdifferenz und deren (scheinbare) Auflösung im Genre des Mommy Porn 8 Girl Crush: das homosoziale Bonding als feministische Praxis9 Schlusswort: "Frauenliteratur" und ein feministischer Blick auf ihr Potential?Literaturverzeichnis