Der umfassende Naturführer zu den Flechten der Schweiz.Über 360 Artenporträts mit Verbreitungskarten und 52 Exkursionsvorschläge für das ganze Jahr.Mit einem Vorwort von Kim de l'Horizon.Flechten findet man überall: direkt vor der Haustür, an Bäumen und Sträuchern, auf Steinen und Holzpfosten, ja sogar auf den höchsten Alpengipfeln. Während einige durch intensive Farben auffallen, zeigen andere ihre Schönheit erst unter der Lupe. Ihnen allen ist aber gemeinsam, dass sie äußerst interessante Lebewesen sind: lebenslange Verbindungen eines Pilzes und einer Alge oder eines Cyanobakteriums. "Flechten der Schweiz" porträtiert über 360 einheimische Arten mit Fotos, leicht verständlichen Texten und Verbreitungskarten. 52 Exkursionsvorschläge laden dazu ein, die einheimische Welt der Flechten rund ums Jahr selber zu entdecken.«Ich möchte Bildbände, die wissend fabulieren, und Bücher wie diese, die weder aus Pilz noch Algen, sondern Geflochtenem bestehen. [...] Christoph Scheidegger, Christ ine Keller und Silvia Stofer zeigen anhand der heimischen Flechten, wie vielgestaltig, komplex, wunderschön, unscheinbar und vor allem: verwoben mit Land und Klima das Leben auf diesem Planeten ist.» Aus dem Vorwort von Kim de l'Horizon
Christoph Scheidegger studierte Botanik an der Universität Bern, wo er 1987 mit einer Dissertation zur Systematik der Krustenflechtengattung Buellia promovierte. Anschliessend baute er die Forschungsgruppe Raster-Elektronenmikroskopie und später die Forschungseinheit Biodiversität und Naturschutzbiologie an der Eidgenössischen Forschungsanstalt WSL (Birmensdorf, Schweiz) auf. Er leitet die Spezialistengruppe Flechten der Species Survival Commission von IUCN und engagiert sich in der akademischen Lehre an der Universität Bern und an der ETH Zürich. Heute bearbeitet er Projekte zur Biodiversität in Flusslandschaften, Urwäldern und Gebirgsregionen. Sein Forschungsgebiet ist die Naturschutzbiologie der Flechten. Christine Keller studierte Biologie an der Universität Bern. Sie schloss die Dissertation zum Thema «Hydroverrucaria - Beitrag zur Systematik und Biologie europäischer Verrucaria-Arten des Süsswasser» 1995 ab. Zwischen 1989-1997 führte sie mehrere Projekte in verschiedenen Ökobüros aus. Seit 1995 arbeitet sie an der Eidgenössischen Forschungsanstalt WSL als Flechtenspezialistin für das nationale Daten- und Informationszentrum der Schweizer Flechten SwissLichens, die Revision der Roten Liste der Flechten der Schweiz und andere Flechtenprojekte. Für die Schweizerischen Vereinigung für Bryologie und Lichenologie (Bryolich) führt sie verschiedene Kurse durch. Silvia Stofer studierte Biologie an der Universität Zürich. Sie schloss ihr Studium mit einer Diplomarbeit über die Verbreitung und Ökologie von Moosen im Val Piora ab. Seit 1995 arbeitet sie an der Eidgenössischen Forschungsanstalt WSL in Birmensdorf, zuerst für die Rote Liste der gefährdeten Flechten der Schweiz, danach im Rahmen verschiedener europäischer Projekten zur Erforschung der Biodiversität. Heute leitet sie das Nationale Daten- und Informationszentrum der Schweizer Flechten SwissLichens und engagiert sich stark für die Umsetzung der Artenförderung in der Schweiz.
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