Verlag | Böhlau |
Auflage | 2023 |
Seiten | 360 |
Format | 22,2 x 2,2 x 22,2 cm |
Großformatiges Paperback. Klappenbroschur | |
Gewicht | 593 g |
Reihe | Europäische Grundbegriffe im Wandel: Verlangen nach Vollkommenheit Band 003 |
ISBN-10 | 3412503916 |
ISBN-13 | 9783412503918 |
Bestell-Nr | 41250391A |
Freiheit ist ein Grundbegriff europäischer Kultur. Indes unterliegt er einer kulturellen Prägung, die beim Glauben an den globalen Siegeszug von Freiheit schnell in Vergessenheit gerät. Die Leitidee des vorliegenden Bandes ist es, historische Ausformungen von der Antike bis zur Gegenwart zu analysieren: eine zweieinhalbtausendjährige Geschichte, in der der Freiheitdiskurs erheblichen Verschiebungen unterliegt. Der interdisziplinäre Zugriff, der sowohl die konzeptionelle wie die pragmatische Seite berücksichtigt, sucht dabei die üblichen Trennungen zu überwinden, aus denen sich - je nachdem, ob allgemeine Möglichkeitsbedingungen, historische Realisations- oder gegenwärtige Regulierungsformen von Freiheit in den Blick genommen werden - separate diskursive Traditionen entwickelt haben. Zum Ansatz der Reihe gehört immer auch der 'Blick von außen', für den hier die USA, in denen Freiheit bis heute einen Kern des Selbstverständnisses ausmacht, sowie die ostasiatischen Kulturen der Moder ne stehen.
Ein historisierender Blick auf das Konzept Freiheit
Freiheit ist ein Grundbegriff europäischer Kultur, der besonders erfolgreich ist. Indes unterliegt er einer kulturellen Prägung, die beim Glauben an den globalen Siegeszug von Freiheit allzu leicht in Vergessenheit gerät. Diese grundlegende kulturelle Prägung wird in einem Blick auf die Geschichte des Freiheitsbegriffs sichtbar. Die Leitidee des vorliegenden Bandes ist es, historische Ausformungen von der Antike bis zur Gegenwart zu analysieren: eine zweieinhalbtausendjährige Geschichte, in der der Freiheitdiskurs erheblichen Verschiebungen unterliegt. Der interdisziplinäre Zugriff, der sowohl die konzeptionelle wie die pragmatische Seite berücksichtigt, sucht dabei die üblichen Trennungen zu überwinden, aus denen sich - je nachdem, ob allgemeine Möglichkeitsbedingungen, historische Realisations- oder gegenwärtige Regulierungsformen von Freiheit in den Blick genommen werden - separate diskursive Traditionen entwickelt haben. Zum Ansatz der Reihe gehört immer auch der 'Blick von au ßen', für den hier die USA, in denen Freiheit bis heute einen Kern des Selbstverständnisses ausmacht, sowie die ostasiatischen Kulturen der Moderne stehen.