Freiwilligendienst in Gambia - Engagement in einer fremden Welt. Selbstorganisierter Freiwilligendienst
Verlag | interconnections |
Auflage | 2013 |
Seiten | 120 |
Format | 14,8 x 20,5 x 0,9 cm |
Gewicht | 214 g |
Reihe | Jobs, Praktika, Studium 60 |
ISBN-10 | 3860401882 |
ISBN-13 | 9783860401880 |
Bestell-Nr | 86040188A |
Ein Student macht sich auf nach Afrika, um dort mitanzupacken, wo es Not tut. Eine eindrucksvolle Beschreibung der Verhältnisse und des Lebens in Afrika. Gleichzeitig eine gute Einführung, wie man sich einen Freiwilligendienst organisieren kann und was einen erwartet.
Klappentext:
Ein spannender Einblick in das Leben auf dem Schwarzen Kontinent aus der Sicht eines Studenten. Um aus Altbekanntem auszubrechen, macht sich der Autor in den Semesterferien auf, um in Gambia zwei Monate lang an einer Dorfschule zu unterrichten. Seinen Freiweilligendienst organisiert er dabei selbst über Internet. In diesem Buch schildert er seine Eindrücke von Dorfleben, Schulalltag, religiösen Festen, chaotischen Ausflügen und interessanten Begenungen. Ein packender, authentischer Bericht aus einer fremden Welt.
Inhaltsverzeichnis:
1. Wie es anfing2. Die Reise 3. Introduction 4. Kerr Cherno5. Siare 6. Ausflug nach Bafuloto7. Der Unabhängigkeitstag 8. Die erste Schulwoche 9. Fahrt mit Hindernissen 10. Der Wettkampf 11. Verspätete Heimkehr 12. Weitere Erfahrungen 13. Wochenende in Lamin 14. Albreda und James Island15. Rückfahrt16. Islam 17. Trip nach Banjul18. Naming Ceremony19. Besuche 20. Wochenende in Kerr Cherno21. Die letzte Schulwoche22. Wochenende in Sammeh23. Baden in Gambia-Fluss24. Letzter Schultag und Gamou25. Reise nach Dakar 26. Karfreitag 27. Karsamstag 28. Ostersonntag 29. Ostermontag 30. Rückkehr nach Gambia 31. Besuch in Djungo 32. Ausflug ins Kombo-Area 33. Rückkehr nach Kerr Cherno 34. Das letzte Wochenende 35. Abschied in der Schule 36. Abschied von Kerr Cherno 37. Django, der Kriminelle 38. Der Tag des Rückflugs 39. Zurück in Deutschland40. Nachwirkungen 41. Epilog
Leseprobe:
Es ist nun fast ein Jahr her, dass ich aus Gambia zurückkehrte, wo ich an einer Schule als freiwilliger Lehrer tätig war. Meine Beweggründe waren vielfältig. Zum einen war ich in gewisser Weise Deutschland mit seinem all seinem Wohlstand überdrüssig, ich wollte raus aus dem herrschenden Überfluss, den man oft nicht zu schätzen weiß. Ich wollte sehen, wie man andernorts lebt. Zum anderen hatte ich einige Freunde, die selbst gerne unterwegs auf Reisen waren, und so fühlte ich mich ein wenig wie in einem Wettbewerb darum, wer das exotischste und fernste Ziel besuchen würde. Diese Freunde reisten meist um des Reisens willen, das heißt, sie waren immer unterwegs, ohne länger an einem Ort zu verweilen und mit den Einheimischen näheren Kontakt zu knüpfen. Außerdem trauerte ich zu dieser Zeit einer unerfüllten Liebe nach, was - denke ich - nicht unwesentlich zu meinem Überdruss beitrug, ihn vielleicht sogar auslöste. Zuletzt waren auch die momentanen Umstände günstig, hatte ich doch zwei Monate Ferien und ausreichend Geld, um eine Afrikareise zu finanzieren. Meine Motive waren also weniger idealistischer Natur, sondern entsprangen großenteils dem Bedürfnis nach Selbstfindung. Meine Lebenssituation schien mir unerträglich, so dass ich mein bekanntes Umfeld verlassen wollte, irgendwo anders hin.