Chaotisch bis in die Haarspitzen: Gaston Lagaffe
Esskastanien im Büro rösten? Aktenschränke automatisieren? Bienenstöcke im Schreibtisch unterbringen? Kein Problem, solange man Gaston Lagaffe heißt! Er ist der verrückteste Bürobote seit Erfindung der wiederverwendbaren Büroklammer. Mit seinen aberwitzigen Ideen bringt er die gesamte Redaktion eines Comic-Verlages regelmäßig an den Rand des Nervenzusammenbruchs. Kein Wunder, dass sein Arbeitskollege Fantasio alle Hände voll zu tun hat: Jeden Tag muss er verhindern, dass die Verlagsbüros von Gaston geflutet, gesprengt oder niedergebrannt werden. Ein echter Höllenjob!
Der berühmteste Redaktionsbote der Comic-Geschichte als Hardcover-Edition
André Franquin, der Schöpfer von Spirou und Fantasio sowie dem Marsupilami, hat mit Gaston eine weitere zeitlose Serie geschaffen. Comic-Fans lieben den chaotischen Antihelden, der seine Arbeit regelmäßig für Tagträume und erfinderische Hobbys vernachlässigt und dabei regelmäß ig für Katastrophen sorgt. Damit ist Gaston genau das richtige Lesefutter an einem langweiligen Bürotag! In dieser hochwertigen Neuausgabe erscheinen alle Comics in chronologischer Reihenfolge ihrer Entstehung. Die Farben und die Übersetzung wurden liebevoll überarbeitet und lassen die Abenteuer von Gaston in neuem Glanz erstrahlen.
Kult-Serie in neuer Qualität: Der beliebte Comic-Klassiker als gebundene Gesamtausgabe mit neuer Kolorierung und neuem Lettering. Slapstick vom Feinsten: Gastons gut gemeinte, aber oft fehlgeleitete Bemühungen bieten zeitlosen Lesespaß. Perfektes Geschenk: Ideal für Fans von Comics und Arbeitskolleg_innen, die eine originelle und unterhaltsame Lektüre schätzen.
Die hochwertige Gaston Neuedition ist ein Muss für alle, die dem drögen Büroalltag entfliehen wollen und ideal zum Verschenken.
André Franquin ist neben Hergé der wichtigste stilprägende Comic-Zeichner Europas. Franquin wurde 1924 in Brüssel geboren. Nachdem er zuvor die Académie St.-Luc besucht hatte, begann er im Alter von 23 Jahren die Titelseite für das belgische Magazin "Spirou" zu zeichnen. "Spirou und Fantasio" war 1938 von Rob-Vel erdacht und seit 1944 von Jijé betreut worden, doch erst Franquin, der als dritter Zeichner der Serie 1946 mit der Kurzgeschichte "Der Panzer" seinen Einstand gab, verlieh ihr einen eigenen Charakter. Dies lag vor allem daran, dass Franquin um seine beiden schon existierenden Hauptfiguren herum ein kleines Universum an bemerkenswerten Nebenfiguren aufbaute. Die wichtigste Neuschöpfung Franquins war sicherlich das Marsupilami, das am 31. Januar 1952 erstmals in Erscheinung trat, bald darauf gefolgt von dem fiktiven Büroboten Gaston, der im Februar 1957 seinen ersten Auftritt in "Spirou" hatte. Von 1955 bis 1959 zeichnete Franquin außerdem für das Magazin "Tintin" die S erie "Mausi und Paul". Grund für diesen Seitensprung war ein zeitweiliges Zerwürfnis mit dem "Spirou"-Verleger Dupuis, der recht rigide Einfluss auf die Gestaltung der Titelserie seines Magazins nehmen wollte. Nachdem "Gaston" Ende 1957 eine eigene Seite im Heft bekommen hatte, wurde die Mehrfachbelastung für Franquin, der neben seinen zwei beziehungsweise drei laufenden Serien auch noch sämtliche "Spirou"-Titelbilder gestaltete und zahlreiche redaktionelle Beiträge illustrierte, zu groß. Trotz der Unterstützung zahlreicher fähiger Assistenten (unter ihnen Jidéhem und Greg) brach Franquin im Dezember 1961 mit einer nervösen Gelbsucht und schweren Depressionen mitten in der Arbeit an "QRN ruft Bretzelburg" zusammen. Als er 1963 die Arbeit wiederaufnahm, hatte er sich entschieden, "Spirou & Fantasio" schnellstens aufzugeben, um seine Kräfte ganz auf »Gaston« zu konzentrieren. Nach zwei weiteren Kurzgeschichten übernahm 1968 Jean-Claude Fournier "Spirou & Fantasio". Die Rechte an der Figur Marsupilami verblieben allerdings bei ihrem Erfinder. Aus dem Wunsch heraus, "gewisse Themen zu bearbeiten, die bis dahin in ''Spirou'' ziemlich vernachlässigt worden waren", entwickelte Franquin 1977 mit Yvan Delporte zusammen die Magazin-Beilage "Trombone Illustré", zu der er die Reihe "Schwarze Gedanken" beisteuerte. In den 80er-Jahren zog sich Franquin weitestgehend aus der Comic-Produktion zurück. Er zeichnete weiterhin "Gaston" und war ansonsten hin und wieder hinter den Kulissen und als Geburtshelfer mehrerer neu konzipierter Serien anderer Zeichner tätig, bis er 1987 das Marsupilami wieder aufleben ließ, dessen Soloabenteuer unter seiner Mitwirkung von Greg und Yann geschrieben und von Batem gezeichnet wurden. Andrè Franquin verstarb am 5. Januar 1997 in Nizza nach langer, schwerer Krankheit.
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