Geheimbünde - Freimaurer, Illuminaten, Rosenkreuzer u.a.
Verlag | Severus |
Auflage | 2014 |
Seiten | 244 |
Format | 15,9 x 24,4 x 1,7 cm |
Gewicht | 446 g |
ISBN-10 | 3863478541 |
ISBN-13 | 9783863478544 |
Bestell-Nr | 86347854A |
Nicht erst heute steigt das Interesse an Geheimbünden und Verschwörungstheorien: Bereits 1925 untersucht und beschreibt die Franz Schweyer die Entstehungsgeschichte und die Tätigkeiten politischer Geheimverbände, wobei er ein etwas größeres Kapitel den Freimaurern einräumt, sich aber u.a. auch mit den Illuminaten, der Bundschuh-Bewegung, den Burschenschaften, dem Ku-Klux-Klan, der Mafia sowie Bolschewisten und Nationalsozialisten beschäftigt. Nicht nur bei der Beschreibung letzterer bringt Schweyer sein Insider-Wissen als ehemaliger bayerischer Minister des Inneren mit ein, so warnt er schon Jahre vor der Machtergreifung der Nationalsozialisten, dass deren Brutalität des Vorgehens vielfach keine Grenzen der Menschlichkeit kennt.
Der promovierte Jurist und Staatswissenschaftler Franz Xaver Schweyer (1868 1935) war Mitglied der Bayerischen Volkspartei (BVP) und wurde während seiner politischen Laufbahn 1921 Staatssekretär und ein Jahr später Innenminister in Bayern. Bereits 1922 wollte Schweyer einen österreichischen Gefreiten namens Adolf Hitler ausweisen lassen und im Laufe seiner Dienstzeit war er u.a. für die Niederschlagung des Hitler-Ludendorff-Putsches zuständig. Gedankt wurde ihm sein Einsatz für den Rechtsstaat allerdings nicht. Nach dem Hitler-Prozess wurde er schon bald seines Amtes als bayerischer Innenminister enthoben sowie nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten vorübergehend im KZ Dachau inhaftiert. Kurze Zeit später starb Franz Schweyer an den Folgen seiner Haft.