Geheime Verrücktheit - Grenzfälle der psychoanalytischen Praxis
Verlag | Psychosozial-Verlag |
Auflage | 2024 |
Seiten | 312 |
Format | 15,0 x 2,0 x 21,0 cm |
Gewicht | 455 g |
Reihe | Bibliothek der Psychoanalyse |
ISBN-10 | 3837933326 |
ISBN-13 | 9783837933321 |
Bestell-Nr | 83793332A |
André Green stellt die sogenannten »Grenzfälle« in den Mittelpunkt seiner Theoriebildung auf einer Art »Drehscheibe«, von der aus sich Neurose und Psychose, aber auch Perversion und Depression besser verstehen lassen. Für Green ist das Todestriebkonzept nicht das Ende der Psychoanalyse, sondern Herausforderung, dem »inneren Krieg« zwischen Eros und Destruktivität in der analytischen Theorie und Praxis angemessen Rechnung zu tragen; nur so können analytische Auswege aus Masochismus und negativer therapeutischer Reaktion gefunden werden.
André Green untersucht die Grenzen und Übergänge zwischen Somatischem und Psychischem, Innen und Außen, dem Selbst und dem Anderen. Er stellt die sogenannten »Grenzfälle« in den Mittelpunkt seiner Theoriebildung auf eine Art »Drehscheibe«, von der aus sich Neurose und Psychose, aber auch Perversion und Depression besser verstehen lassen. Für Green ist das Todestriebkonzept nicht das Ende der Psychoanalyse, sondern eine Herausforderung, dem »inneren Krieg« zwischen Eros und Destruktivität in der analytischen Theorie und Praxis angemessen Rechnung zu tragen; nur so können analytische Auswege aus Masochismus und negativer therapeutischer Reaktion gefunden werden.
Inhaltsverzeichnis:
Inhalt Einleitung von Eike Wolff: André Green - Leben und Werk. Bibliographie Warum Krieg - warum Krankheit?Freuds Theoriewende der 20er Jahre Passionen und Passionsschicksale 1. Zu den Beziehungen zwischen Verrücktheit und Psychose 2. Verrücktheit und Leidenschaft 3. Psychose oder Verrücktheit? 4. Fünf Psychoanalysen: Neurosen, Psychose, Grenzfall 5. Leidenschaft - Trieb 6. Verrücktheit in der Übertragung - psychotische Übertragung 7. Das Es und das Ich 8. Theoretische Rechtfertigung der Unterscheidung von Verrücktheit und Psychose9. Varianten eines Entstehungsmythos 10. Passivierung 11. Die Leidenschaften und ihre Schicksale Psychoanalytische Theorien über den Affekt 1. Vorbemerkungen2. Der Affekt bei Freud 3. »Affekte« seit Freud 4. Persönliche Bemerkungen 5. Zusammenfassung Analytiker, Symbolisierung und Abwesenheit im Rahmen der psychoanalytischen Situation 1. Über Veränderungen der analytischen P raxis und Erfahrung 2. Veränderungen im psychoanalytischen Feld (Einschätzung der Veränderung aus objektiver und subjektiver Sicht) 3. Aktuelle Probleme aus der parallelen Entwicklung von Theorie und Praxis. Der psychische Funktionsablauf und der analytische Rahmen 4. Schlußbemerkungen 5. Zusammenfassung Das Schweigen des Psychoanalytikers 1. Abstinenz und anderes Gold 2. Zur Metapsychologie des Schweigens 3. Von der Traumdeutung zur Traum-Sitzung 4. Unter dem Siegel 5. Übergänge 6. Schach den Sirenen Was zuviel ist, ist zuviel. Zum Beitrag der Kleinianischen Schule Warum Böses? 1. Gut - böse: von Freud zu Melanie Klein 2. Vom Negativ der Perversion zur negativen therapeutischen Reaktion 3. Sexualität: Norm und Anormalität 4. Schuldgefühl und Liebe zum Bösen 5. Literarische Parenthese 6. Von der Transgression zur Triebentmischung 7. Das sichtbare Böse 8. Altes und Neues 9. Warum?