Gelebte Utopie - Die Terrassenhaussiedlung der Werkgruppe Graz
Verlag | Jovis |
Auflage | 2022 |
Seiten | 288 |
Format | 16,6 x 2,5 x 22,8 cm |
Großformatiges Paperback. Klappenbroschur | |
Gewicht | 748 g |
Reihe | Architektur + Analyse 9 |
ISBN-10 | 3868597409 |
ISBN-13 | 9783868597400 |
Bestell-Nr | 86859740A |
In einer Zeit des gesellschaftlichen Aufbruchs plante die Werkgruppe Graz im Jahre 1965 die Terrassenhaussiedlung in Graz-St. Peter, die zwischen 1972 und 1978 gebaut wurde. Die Planer - Mitglieder der avantgardistischen Künstlervereinigung Forum Stadtpark - wandten sich gegen das verfestigte System des Wohnbaus, das von monotoner Gestaltung und Zersiedelung durch Einfamilienhäuser geprägt war. Sie vertraten den utopischen Anspruch einer Beteiligung der Bewohner_innen am Planungsprozess, der seine bauliche Entsprechung in einer strukturalistischen Grundstruktur mit anpassbaren Wohneinheiten findet. Internationale Anerkennung erlangte die Siedlung, die sich in vier terrassierten Blöcken aus Sichtbeton am Grazer Stadtrand erhebt, durch ihre brutalistische und skulpturale Erscheinung.
Gelebte Utopie liefert erstmals eine Sammlung von architekturhistorischen und -kritischen Texten über die Siedlung, gibt Einblicke in die Lebenswelten der Bewohner_innen und ist angereichert mit Orig inalskizzen, -plänen und -fotografien sowie künstlerischen Projekten.
Rezension:
"Die Publikation "Gelebte Utopie" liefert erstmals eine Sammlung von architekturhistorischen und -kritischen Texten über die Siedlung, gibt Einblicke in die Lebenswelten der Bewohnenden und ist angereichert mit Originalskizzen, -plänen und -fotografien sowie mit künstlerischen Projekten." (Modulor, 02/2023)
The Werkgruppe Graz designed the terraced housing estate in Graz-St. Peter in 1965, during a period of societal upheaval. The complex was eventually built between 1972 and 1978. The planning group-members of the avant-garde artists' association Forum Stadtpark-took a stand against the established system of residential construction, which was characterized by monotone design and the urban sprawl of single-family homes. Instead, they championed the utopian approach of involving residents in the planning process, which was reflected in the development's basic structuralist framework with adaptable living units. Comprised of four terraced housing blocks in exposed concrete at the edge of Graz, the estate's sculptural, brutalist appearance received international acclaim.
Gelebte Utopie is the first book to provide a collection of texts of architectural commentary and context on the settlement. It additionally offers insights into the inhabitants' living spaces and is enriched with artistic projects.