Gesamtausgabe: Goethe. Deutschlands innere Wandlung. Das Problem der historischen Zeit. Rembrandt
Verlag | Suhrkamp |
Auflage | 2003 |
Seiten | 678 |
Format | 13,3 x 3,8 x 20,3 cm |
Gewicht | 684 g |
ISBN-10 | 3518579657 |
ISBN-13 | 9783518579657 |
Bestell-Nr | 51857965A |
Dieser Band vereinigt die beiden berühmten Monographien Goethe von 1912 und Rembrandt von 1916, ergänzt um die einst separat erschienenen Vorträge »Deutschlands innere Wandlung« von 1914 und »Das Problem der historischen Zeit« von 1916. Die beiden Schriften Goethe und Rembrandt stießen bei ihrem Erscheinen auf starke Resonanz und große Beachtung in der Literatur- und Kunstwissenschaft und gehören bis heute fraglos zu den bekanntesten und einflußreichsten Studien Simmels. Dies ist um so erstaunlicher, da es keineswegs Simmels Anliegen war, in fachdisziplinäre Diskussionen einzugreifen. Simmel hatte die Studien im Rahmen seiner kunstphilosophischen Überlegungen geschrieben und dabei besonderes Gewicht auf die beiden Künstlerpersönlichkeiten gelegt, mit denen er ein Leben lang vertraut war. An Rodin und Michelangelo entwickelte er seine Theorie eines »individuellen Gesetzes«, die er nun im Zusammenhang seiner Lebensphilosophie und in Hinblick auf das Prinzip der Ethik an zentrale r Stelle zu plazieren gedachte - und die er dann auch später in seine Lebensanschauungen (1918) einfügte. Die Beschäftigung mit Goethe und Rembrandt galt ihm als Entfaltung dieses Gedankens. Sein früher Tod verhinderte die geplante Fortführung in Monographien zu Shakespeare und Beethoven.
Inhaltsverzeichnis:
Aus dem Inhalt:
Goethe / Deutschlands innere Wandlung / Das Problem der historischen Zeit / Rembrandt
Rezension:
»Als das Jahrhundert schon fast in den Weltkrieg zog, konzentrierte sich der Philosoph Georg Simmel, 1912, auf das 'Urphänomen Goethe'. ... Die Rede zum Kriegsbeginn, 1914, zeigt den Lebensphilosophen dann wie benommen vom Warten auf den neuen Menschen, von der 'mysteriösen Innenseite' des Krieges - bis 1916 die methodische Frage entsteht, was das Verstehen von Geschichte heiße.« Elisabeth von Thadden DIE ZEIT 20030828