Gewalt, Flucht - Trauma? - Grundlagen und Kontroversen der psychologischen Traumaforschung
Verlag | Vandenhoeck & Ruprecht |
Auflage | 2017 |
Seiten | 125 |
Format | 12,3 x 20,5 x 0,9 cm |
Großformatiges Paperback. Klappenbroschur | |
Gewicht | 164 g |
Reihe | Fluchtaspekte |
ISBN-10 | 3525404794 |
ISBN-13 | 9783525404799 |
Bestell-Nr | 52540479A |
Menschen, die Geflüchtete professionell oder ehrenamtlich unterstützen, werden tagtäglich mit den Folgen vielfältiger Gewalterfahrungen konfrontiert. Wie mit dem allgegenwärtigen Thema Trauma umgehen? Wie den Betroffenen gegenübertreten? Karin Mlodoch führt in Ansätze und Kontroversen der psychologischen Traumaforschung ein und wirft einen kritischen Blick auf die inflationäre Nutzung des Traumabegriffs. Sie beschreibt individuelle, soziale und politische Dynamiken nach Gewalterfahrungen und plädiert für eine ganzheitliche, kultur- und geschlechtersensible Perspektive auf Trauma. Dieser kompakte Leitfaden zeigt, wie eine von Anerkennung und Respekt geprägte, ressourcenstärkende Begegnung mit geflüchteten Menschen aussehen kann.
Statt Traumabrille: Grundlagenwissen für ein ganzheitliches, kultur- und gendersensibles Engagement.
Klappentext:
Menschen, die professionell oder ehrenamtlich in der Arbeit mit Geflüchteten tätig sind, werden tagtäglich mit den Folgen vielfältiger Gewalterfahrungen konfrontiert. Tagtäglich bewegen sie sich dabei auf dem schmalen Grat zwischen Universalismus und Kulturalismus, überprotektion und Distanzierung, oft fehlt es an Wegweisern.Karin Mlodoch führt in die Geschichte und die Grundlagen des psychologischen Traumakonzepts ein und gibt einen Überblick über die verschiedenen Ansätze und wichtigsten Kontroversen innerhalb der psychologischen Traumaforschung und -debatte. Sie beschreibt die individuellen und sozialen traumatischen Dynamiken nach schweren Gewalterfahrungen und hebt die zentrale Bedeutung von Stabilität, Respekt und Anerkennung für deren Bewältigung hervor. Das Buch wirft einen kritischen Blick auf die inflationäre Nutzung des Traumakonzepts in der Arbeit mit überlebenden von Gewalt und die damit verbundenen Distanzierungs- und Pathologisierungstendenzen. Karin Mlodoch plädier t für eine sozialpolitische, kultur- und geschlechtersensible Perspektive auf Trauma und eine ressourcenstärkende und empowernde Arbeit mit Menschen, die nicht ausschließlich über ihre Gewalterfahrungen definiert werden wollen und dürfen.