Verlag | Panini Books |
Auflage | 2024 |
Seiten | 464 |
Format | 13,5 x 3,8 x 21,5 cm |
Großformatiges Paperback. Klappenbroschur | |
Gewicht | 665 g |
ISBN-10 | 383324481X |
ISBN-13 | 9783833244810 |
Bestell-Nr | 83324481A |
Eine epische Reise voller Gefahren, Magie und AbenteuerIn Maiya Ibrahims Debütroman "Gewürzstraße" bricht die erst siebzehnjährige Kriegerin Imani auf, um ihren verschollenen Bruder zu finden und zurückzubringen, bevor er die strenggehüteten Geheimnisse der Gewürze preisgibt. Begleitet wird sie von Qayn, einem schurkischen aber attraktiven Dschinn, und Taha, dessen magische Fähigkeiten nur von seiner Arroganz übertroffen werden. In der verborgenen Wüstenstadt Qalia erwachen Mythen und Legenden zum Leben, als die geheime Magie der Gewürze Kräfte in denjenigen weckt, die den sogenannten Misra Tee trinken. Doch Imanis Bruder hat das Gewürz gestohlen und damit den Namen ihrer Familie beschmutzt. Imani begibt sich daher auf eine gefährliche Gratwanderung zwischen ihrem Wunsch, die Menschen zu beschützen, die sie liebt, und ihrer Loyalität zu ihrer Heimat.
In der mysteriösen Wüstenstadt Qalia existiert ein geheimer Gewürzzauber, der die verborgenen Fähigkeiten all jener weckt, die den Misra-Tee trinken. Die siebzehnjährige Imani hat eine Affinität für Eisen und kann mit dem Dolch umgehen wie kein anderer Krieger. Sie hat sich den Ruf erworben, der nächste große Schild im Kampf gegen Dschinn, Ghule und andere Monster zu sein, die in der Wüste ihr Unwesen treiben. Doch ihr Ruf wird von ihrem Bruder überschattet, der den Namen der Familie beschmutzte, als bekannt wurde, dass er das begehrte Gewürz ihres Volkes gestohlen hatte und kurz darauf verschwand. Es wird vermutet, dass er jenseits des verbotenen Brachlands ums Leben kam. Trotz des ruchlosen Verrats ihres Bruders vergeht kein Tag, an dem Imani nicht um ihn trauert. Als sie jedoch Anzeichen dafür entdeckt, dass ihr Bruder noch am Leben sein könnte und die Magie ihrer Nation an Außenstehende weitergibt, schließt sie einen Pakt mit dem Rat: Sie wird ihren Bruder finden und nach Qali a zurückbringen, wo er seine gerechte Strafe erhalten wird. In Begleitung anderer Schilde, darunter Taha, ein mächtiger Tierseher, der den Geist von Falken kontrollieren kann, macht sie sich auf den Weg. Schon bald muss Imani feststellen, dass viele Geheimnisse jenseits des verbotenen Brachlands verborgen liegen - ebenso wie in ihrem eigenen Herzen. Wird sie ihren Bruder finden, bevor er das Schicksal ihrer Stadt und ihres Volkes für immer besiegeln wird?
Leseprobe:
Wir werden kämpfen, aber vorher trinken wir Tee. Nicht ganz das Motto der Schilde, aber genauso treffend. Wann immer wir zusammen in der Kaserne von Qalia sind, fordern Tahas Kameraden mich zum Sparring mit ihm heraus. Es ist ein erbärmlicher Versuch, herauszufinden, wer von uns der bessere Schild ist, aber Taha selbst hat sich nie zu dieser ständigen Rivalität geäußert. Vielmehr hat er in den zwei Jahren, die ich ihn kenne, so getan, als gäbe es mich nicht, abgesehen von gelegentlichen abfälligen Bemerkungen. Zweifellos werden seine Kameraden es nach der Teezeremonie noch einmal versuchen, aber ich habe ihre bisherigen Herausforderungen als Zeitverschwendung zurückgewiesen und werde es mir auch jetzt nicht anders überlegen, auch wenn er mich von der anderen Seite des Teeraumes noch so kalt ansieht. Wenn man seinen Ruf kennt - und wer in Qalia tut das nicht, immerhin ist er ein begabter Bogenschütze und Tierseher, der den Geist von Falken kontrollieren kann - könnte man einen jung en Mann mit scharfem Blick erwarten. Aber Tahas Augen sind beunruhigend gelassen und erinnern an das verwaschene Grün von Grasland, das zu viel Sonne und zu wenig Regen gesehen hat. Die Etikette der Teezeremonie sieht vor, dass man die Person beobachtet, die das Gewürz zubereitet, aber ich wünschte, er würde nur dieses eine Mal von der Tradition abweichen und aufhören, jede meiner Bewegungen zu verfolgen. Ich löse den Kordelzug des Seidenbeutels mit Misra und nehme die Rindenstreifen heraus. Sie wurden sorgfältig von dem uralten Misra-Baum, der ein paar Häuser weiter in Qalias Heiligtum steht, abgeschält, so wie es schon seit einem Jahrtausend gemacht wird. Ich habe Teezeremonien schon so oft geleitet, dass ich es mittlerweile mit geschlossenen Augen tun könnte, aber ich staune immer noch über das, was ich in meinen Händen halte. Magie.