Verlag | Argument Verlag |
Auflage | 2019 |
Seiten | 240 |
Format | 13,9 x 21,4 x 2,7 cm |
Großformatiges Paperback. Klappenbroschur | |
Gewicht | 405 g |
ISBN-10 | 388619356X |
ISBN-13 | 9783886193561 |
Bestell-Nr | 88619356A |
"Gramsci lesen" ist ein Einstieg für an Antonio Gramscis Schriften Interessierte, die noch keinen direkten Zugang zu seinem Werk haben: ohne Scheu ran ans Original! Der breit angelegte Reader liefert einen Vorgeschmack der Vielfalt von Gramscis Denken und arbeitet vereinseitigenden Lesarten entgegen.
Es passiert selten, dass wir einem klugen Kopf beim Denken zusehen und davon lernen können. Antonio Gramscis "Gefängnishefte" bilden den Produktionsprozess kritischen Wissens ab, aber auch die Bedingungen der Kerkerhaft, unter denen sie zustande kamen. Ihr fragmentarischer Charakter mit über 2000 Seiten Mosaikstücken unterschiedlicher Notizen über neun Bände erschwert jedoch einen systematischen Zugang. Wo anfangen? Und wie?"Gramsci lesen" ermöglicht einen Einstieg: ohne Scheu ran ans Original! Der Band enthält 12 Abteilungen mit Auszügen aus den "Gefängnisheften", die Elemente von Gramscis Gesellschaftstheorie miteinander verschränken. In einer breiten Auswahl an Themen entwickelt Gramsci eine umfassende Perspektive auf den Kampf um Hegemonie - sie beinhaltet ökonomische, politische, ideologische und kulturelle Aspekte, begriffen als ein widersprüchliches Ganzes. Seine kritische Gesellschaftstheorie ist dabei nicht vom kommunistischen Politiker und politischen Strategen zu trenne n.Die Beschäftigung mit Gramsci hilft, gesellschaftliche Verhältnisse in ihren Zusammenhängen und die Kämpfe darum besser zu verstehen, gezielt zu kritisieren und das Gefühl der eigenen Ohnmacht in gemeinsames politisches Engagement zu wenden.
Inhaltsverzeichnis:
Aus dem Inhalt:Herrschaft und Führung; Ökonomismuskritik: Zum Verhältnis von Struktur und Superstrukturen; Integraler Staat; (Organische) Intellektuelle; Ideologie und Alltagsverstand; Erziehung und Bildung; Kunst und Kultur; Marxismus als Philosophie der Praxis; Politik der Subalternen; Spontaneität und Führung; Moderner Fürst und gesellschaftliche Partei; Fordismus - Produktions- und Lebensweise; Organische Krise und passive Revolution.