Verlag | Freies Geistesleben |
Auflage | 2013 |
Seiten | 272 |
Format | 14,4 x 22,0 x 2,4 cm |
Gewicht | 462 g |
Übersetzer | Astrid von dem Borne |
ISBN-10 | 3772523846 |
ISBN-13 | 9783772523847 |
Bestell-Nr | 77252384A |
Der junge Alexios ist als Soldaterledigt. In den Augen der RömischenHeerführung, und in seinen eigenennicht minder. Als Kommandant derverrufenen 'Grenzwölfe' aber entwickelter ungeahnte neue Stärke.Die Macht der Römer in Britannien bröckelt längst, als Centurio Alexiosinfolge einer eigenen Fehlentscheidung dorthin strafversetzt wird. Ertritt an die Spitze der 'Grenzwölfe', einer bunt zusammengewürfeltenTruppe, die im Norden den äußersten Vorposten des Römischen Reichesgegenüber den Pikten sichert. Alexios nimmt die Herausforderung an undöffnet sich für die Menschen mit ihren heidnisch-keltischen, dem Römerso fremden Bräuchen. Aber kann er mit seinen guten Beziehungen undseinem Einfühlungsvermögen auch den erneuten Ansturm einheimischerStämme aufhalten?
Leseprobe:
Und jetzt sah Alexios auch die Festung, die seinem Kommandounterstehen sollte. Sie kauerte wie ein alter, vernarbter Hundzwischen dem Wasser der weiten Flussmündung, das schwertgraudahinter schimmerte, und den braunen Dächern der Einheimischensiedlung,die sich an der Landseite drängte.Der neben ihm reitende Optio des kleinen Begleittrupps deutetedarauf: «Da ist Castellum, Herr.»Als müsste man ihm das sagen.Alexios nickte. Der erste Anblick seiner ersten Kommandostellehätte ein stolzer Augenblick sein müssen. Aber es war ja das Endevon etwas, nicht der Beginn. Hier sollte das letzte bisschen seinesSoldatendaseins gänzlich verkümmern. Er war erledigt. Fertig.Vernichtet.Er merkte, wie sich sein Blick von der Festung in der Ferne lösteund dass er auf seine Zügelhand starrte. Auf den brüchigen Saphirringmit dem eingravierten Delfin an seinem Siegelringfinger. Einalter, abgenutzter Ring war es, der von einer langen, stolzenSoldatenlinie auf ihn gekommen war. Das Einzige, was er jetzt fü rsie tun konnte, nachdem er sie so schrecklich entehrt hatte, war,seine Niederlage so anzunehmen, dass es ihnen nicht noch mehrSchande brachte.