Hamburgs Architektur der 1930er Jahre und die Zeitschrift »Moderne Bauformen«
Verlag | Dölling & Galitz |
Auflage | 2023 |
Seiten | 144 |
Format | 23,5 x 1,2 x 29,4 cm |
Klappenbroschur | |
Gewicht | 771 g |
ISBN-10 | 3862181693 |
ISBN-13 | 9783862181698 |
Bestell-Nr | 86218169A |
Die Zeitschrift »Moderne Bauformen« war in den 1920er- und 1930er- Jahren in Deutschland die meistgelesene Architekturzeitschrift. Auch die Hamburger Architektur fand dort starke Beachtung, erkennbar zum Beispiel an dem Architekten Karl Schneider, der in den 1920er-Jahren in dem Blatt eine große Rolle spielte - eine Tatsache, die sich 1933 mit der Machtübergabe an die Nationalsozialisten änderte. Aber welches Bild von Hamburgs Architektur vermittelte die Zeitschrift in der Zeit der NS-Herrschaft? Welche Architekten wurden bis in die 1940er-Jahre hinein mit ihren Werken präsentiert? Welches Verständnis von »Moderne« ist hier anzutreffen? Der sogenannte Nazi-Stil eines Monumentalklassizismus kam in der Zeitschrift anhand Hamburger Beispiele praktisch nicht vor - vielleicht auch, weil es in der Hansestadt nur sehr wenige gebaute Projekte dieser Art gab. Die in diesem Buch vorgenommene Analyse der Berichterstattung der Zeitschrift über Hamburg führt zu der Frage: Gab es in Hamburgs Ar chitektur der 1930er-Jahre überhaupt einen »nationalsozialistischen Stil«? Kann man das Bauen in Hamburg in dieser Zeit als »faschistische Architektur« beschreiben? Der Band liefert umfangreiches Anschauungsmaterial für die Diskussion solcher Fragen.Autoren: Roland Jaeger (Kunst- und Architekturhistoriker), Gert Kähler (Architekturhistoriker) / Kuratorische Idee und Beratung: Hans Bunge / Redaktion Sabine Kock, Ullrich Schwarz / In Kooperation mit der Stiftung Denkmalpflege Hamburg
Rezension:
»Derzeit sind die Erdgeschossräume selbst [im sanierten Wohnhaus Karl Schneiders in der Grünewaldstraße 11] Exponat einer Ausstellung. Die seinerzeit wichtige, viel gelesene Stuttgarter Zeitschrift 'Moderne Bauformen' wird nach der Repräsentanz Hamburger Bauens in den 1930er-Jahren befragt. Die bewusste Engführung auf Publikation, Stadt und Zeitspanne, so Mitorganisatorin Sabine Kock vom Hamburger Architekturarchiv, sichtet die baukulturelle Position der Hansestadt unter dem NS-Regime, das an der Elbe ein Monumentalbauprogramm realisieren wollte.« Bettina Maria Brosowsky, taz