Handlungsspielräume eines Reichsfürsten im Zeitalter der Ambiguität - Johann Albrecht II. zu Mecklenburg-Güstrow im Spannungsfeld von Regierungshandeln, Dynastie und Außenbeziehungen. Dissertationsschrift
Verlag | Böhlau |
Auflage | 2025 |
Seiten | 476 |
Format | 17,5 x 3,7 x 24,5 cm |
Gewicht | 1016 g |
Reihe | Quellen und Studien aus den Landesarchiven Mecklenburg-Vorpommerns Band 025 |
ISBN-10 | 3412532088 |
ISBN-13 | 9783412532086 |
Bestell-Nr | 41253208A |
Johann Albrecht II. zu Mecklenburg-Güstrow (1590-1636) bietet ein eindrückliches Fallbeispiel zur Auslotung von Handlungsspielräumen eines Reichsfürsten in der Frühen Neuzeit, die kürzlich treffend als Zeitalter der Ambiguität bezeichnet wurde.
Normative Konkurrenzsituationen in Krieg und Frieden
Johann Albrecht II. zu Mecklenburg-Güstrow (1590-1636) bietet ein eindrückliches Fallbeispiel zur Auslotung von Handlungsspielräumen eines Reichsfürsten in der Frühen Neuzeit, die kürzlich treffend als Zeitalter der Ambiguität bezeichnet wurde. Ambig war es deshalb, weil verschiedenartige Normen unterschiedlichster Provenienz auf so gut wie allen Handlungsebenen vermischt galten. Johann Albrecht war einerseits vollgültiger Landesherr, zugleich jedoch jüngerer Bruder des in Schwerin regierenden Fürsten. Ebenfalls war er die längste Zeit seiner Regierung Calvinist in einem lutherischen Umfeld. Dazu war er Reichsfürst und Vasall des Kaisers, zugleich aber auch Nachbar, Verwandter und Freund beider skandinavischen Könige, welche permanent im Konflikt zueinander standen. Diesen normativen Konkurrenzsituationen in Krieg und Frieden geht die Untersuchung nach.