Hard to reach: schwer erreichbare Klientel unterstützen - Schwer erreichbare Klientel unterstützen
Verlag | Psychiatrie-Verlag |
Auflage | 2020 |
Seiten | 157 |
Format | 16,5 x 2,0 x 24,0 cm |
Großformatiges Paperback. Klappenbroschur | |
Gewicht | 409 g |
Reihe | Fachwissen |
ISBN-10 | 3966050064 |
ISBN-13 | 9783966050067 |
Bestell-Nr | 96605006A |
In der psychosozialen Arbeit berichten Mitarbeitende immer wieder von Systemsprenger_innen, die Hilfeangeboten mit ablehnendem oder übergriffigem Verhalten begegnen: Sie sind »hard to reach«. Expert_innen analysieren die prekäre Versorgungssituation der Klientel und erörtern Strategien für die individuell passende Unterstützung.
Widerständige oder schwer erreichbare Klient_innen begegnen allen Professionen in den diversen Arbeitsfeldern: in der Arbeit mit jungen und erwachsenen psychisch Kranken, mit Suchtabhängigen, Wohnungslosen, traumatisierten Geflüchteten. Statt die mangelnde Anpassungsfähigkeit der Klientel zu beklagen heißt die Aufgabe, die Versorgungsstrukturen dem individuellen Bedarf entsprechend zu gestalten.Das Buch stellt spezifische Handlungsmethoden und notwendige Elemente wirkungsvoller Unterstützung vor: Beziehung, Partizipation, Sozialraumorientierung und die Bereitschaft, individuell passende Unterstützungsnetzwerke aufzubauen.
Inhaltsverzeichnis:
Einleitung 7Hard-to-reach-Klientel, Menschenrechte und Soziale Arbeit 14Karsten Giertz, Lisa Große, Silke Birgitta Gahleitner, Claudia SteckelbergPatientinnen und Patienten mit hoher Inanspruchnahme der psychiatrischen Versorgung 30Karsten GiertzTraumatische Erfahrungen und hard to reach 38Silke Birgitta GahleitnerWohnungslosigkeit und psychische Erkrankungen 48Karsten Giertz und Frank SowaPsychisch erkrankte Menschen mit herausfordernden Verhaltensweisen: geschlossene Unterbringung als No-Go? 61Sarah Jenderny, Andreas Speck, Karsten Giertz und Ingmar SteinhartSucht und Komorbidität: Komplexe Problemlagen und die Notwendigkeit einer biopsychosozialen Antwort 70Dario DeloieGrenzgänger und Systemsprenger: von jungen Menschen mit komplexem Hilfebedarf und unzureichenden Hilfen 82Gunter Groen, Astrid Jörns-Presentati und Jack WeberHilfeprozesse bei Hard-to-reach-Klientel beziehungsorientiert ermöglichen 95Lisa Große und Silke Birgitta GahleitnerFallarbeit im Stärkenorientierten Case M anagement mit Hard-to-reach-Klientel 105Lisa Große und Matthias MüllerSoziale Unterstützung und Milieuarbeit in der Arbeit mit Hard-to-reach-Klientel 116Silke Birgitta Gahleitner und Lisa GroßeAbstinenzgebot oder Elendsvermeidung - was erschwert die Etablierung aufsuchender Psychotherapie? 128Barbara BräutigamInstitutionelle und strukturelle Kooperation bei Systemsprengern: Oder wer sprengt hier eigentlich wen? 138Gunther GraßhoffPeer-Support und partizipatives Arbeiten in der Psychiatrie 147Jörg Utschakowski