Healthismus - Gesundheit als gesellschaftliche Obsession
Verlag | Psychosozial-Verlag |
Auflage | 2024 |
Seiten | 161 |
Format | 12,5 x 1,6 x 19,0 cm |
Gewicht | 184 g |
Reihe | Gegenwartsfragen |
ISBN-10 | 3837933539 |
ISBN-13 | 9783837933536 |
Bestell-Nr | 83793353A |
Friedrich Schorb legt die Schwachstellen eines schrankenlosen Gesundheitsdenkens in der Gesellschaft offen und zeigt, auf welche Weise die obsessive Beschäftigung mit Gesundheit selbst pathologisch geworden ist. Kritisch beleuchtet er dazu die kommerziell motivierten Heilsversprechen der Pharmaindustrie ebenso wie Gesundheitsreformen, die allein die Stärkung der Eigenverantwortung propagieren.
Wer heute gesund leben will, ist dafür selbst verantwortlich. Ob als Teil einer Fitness- und Diätkultur, durch regelmäßige Wellness-Auszeiten oder als Nutznießer_in pharmazeutischer Arzneien - im Zentrum steht das von gesellschaftlichen Erwartungen bedrängte Individuum. Verschleiert werden dabei die Hürden und Zugangsbeschränkungen eines strukturell ungleichen Systems, das fortwährend ausschließt und stigmatisiert. Friedrich Schorb legt die Schwachstellen eines schrankenlosen Gesundheitsdenkens in der Gesellschaft offen und zeigt, auf welche Weise die obsessive Beschäftigung mit Gesundheit selbst pathologisch geworden ist. Kritisch beleuchtet er dazu die kommerziell motivierten und letztlich technokratischen Heilsversprechen der Pharmaindustrie ebenso wie Gesundheitsreformen, die allein die Stärkung der Eigenverantwortung propagieren. Der Versuch, Menschen immer resilienter gegen eine im Wortsinn toxische Umwelt zu machen, führt in eine Sackgasse. Bleibt so am Ende nur die Hoffnun g auf eine neue Form von solidarischer Gesundheit?
Inhaltsverzeichnis:
1 Gesundheit als ObsessionHealthismus - eine EinführungWellness im Silicon ValleyLive and let die2 IatrogenesisDie Geburt der KrankenhausfabrikDie Ozempic-EpidemieI feel your painHappiness is a warm gun3 Gesundheit braucht PolitikVon Wasserpumpen und TriathletenGouvernementale GesundheitFleischfreiheitGesundheit als leerer SignifikantSolidarische Gesundheit - ein FazitLiteratur