Heilpädagogischer Kurs - Zwölf Vorträge gehalten in Dornach vom 25. Juni bis 7. Juli 1924
Verlag | Rudolf Steiner Verlag |
Auflage | 2024 |
Seiten | 464 |
Format | 15,7 x 3,3 x 23,0 cm |
Gewicht | 789 g |
Reihe | Rudolf Steiner Gesamtausgabe 317 |
ISBN-10 | 3727431725 |
ISBN-13 | 9783727431722 |
Bestell-Nr | 72743172A |
- Die Grundlage der anthroposophischen Heilpädagogik- Unter Berücksichtigung neuer Stenogramme grundlegend überarbeitet - Mit zahlreichen zeitgenössischen Dokumenten
Der Heilpädagogische Kurs in einer erweiterten NeueditionIn diesem einzigen Vortragszyklus von Rudolf Steiner auf dem Gebiet der Heilpädagogik wird das geisteswissenschaftliche Fundament gelegt für die Arbeit mit Kindern mit besonderen Bedürfnissen. Nur 21 Menschen nahmen an diesem Kurs teil, doch er besaß eine solche Keimkraft, dass aus diesem Impuls heraus in wenigen Jahren verschiedene heilpädagogische Institutionen entstanden, Modelleinrichtungen für Kinder mit ganz unterschiedlichen Förderbedürfnissen. Für die Neuausgabe des Heilpädagogischen Kurses konnten die Stenogramme der Vorträge 3 bis 10 von Lilly Kolisko berücksichtigt werden, zudem wurden zwei weitere, zum Kurs gehörige Wandtafelzeichnungen eingefügt. Ein erweiterter Anhang enthält zahlreiche Dokumente zur Entstehungsgeschichte und dem Kontext des Kurses, unter anderem Notizbucheintragungen und Aufzeichnungen Rudolf Steiners, Dokumente zum Begriff «Seelenpflege-bedürftige Kinder», Ambulanzkarten, Fotos, Horoskope, Br iefe, Erinnerungsberichte und Weiteres mehr.
Leseprobe:
Textauszug: Wir haben ja im Grunde genommen gar kein weiteres Recht, über die Normalität oder Abnormalität des kindlichen Seelenlebens oder menschlichen Seelenlebens überhaupt zu reden, als indem wir hinschauen auf dasjenige, was durchschnittsmäßig normal ist. Es gibt kein anderes Kriterium als dasjenige, was allgemein üblich ist vor einer Gemeinschaft von Philistern. Und wenn diese Gemeinschaft irgendetwas für vernünftig oder gescheit ansieht, so ist alles dasjenige abnormes Seelenleben, was nach Ansicht dieser Philister nicht normales Seelenleben ist. Ein anderes Kriterium gibt es zunächst nicht.