Verlag | Psychosozial-Verlag |
Auflage | 2016 |
Seiten | 198 |
Format | 13,1 x 19,5 x 1,5 cm |
Gewicht | 230 g |
Reihe | Bibliothek der Psychoanalyse |
ISBN-10 | 3837926109 |
ISBN-13 | 9783837926101 |
Bestell-Nr | 83792610A |
Heinz Kohuts psychoanalytische Theorien führten zu einer heftigen Kontroverse innerhalb der Psychoanalyse, die bis heute anhält. In den 1960er Jahren stieg er zu einem wichtigen institutionellen Repräsentanten auf und wurde sogar als »Mr. Psychoanalyse« bezeichnet. Als er jedoch seine eigenständige Theorie des Narzissmus entwickelte, wurde er für den Mainstream zum Dissidenten - zu jemandem, der den Boden der klassischen Theorie verlassen habe.Ralph Butzer zeichnet Kohuts Entwicklung aus der freudianischen Trieb- und Metapsychologie präzise nach und erläutert wichtige Erkenntnisse und Theorieentwicklungen, die zunehmend das Konstrukt des Selbst in den Mittelpunkt seines Denkens rückten. Dabei wies Kohut auch auf Aspekte einer für die Gesundheit wichtigen und notwendigen Rolle der Eltern als Selbstobjekte hin. Er rehabilitierte den Begriff des Narzissmus, indem er eine eigene, von den Trieben unabhängige Entwicklung für ihn zur Diskussion stellte und schlug ein neues Verständnis vo n Aggression vor.
Inhaltsverzeichnis:
Einleitung1. Von der Trieb- zur SelbstpsychologieKohuts Weiterentwicklung der psychoanalytischen NarzißmustheorieKohuts Narzißmus-Buch aus dem Jahre 19712. Eine eigenständige »Psychologie des Selbst«Die bipolare Struktur des SelbstSelbstpsychologie und Ödipuskomplex3. Wie heilt die Psychoanalyse?Neue Einschätzung der Selbst-Selbstobjekt-BeziehungenZur Theorie des HeilvorgangsZum Umgang mit Abwehr und Widerstand4. Kritik an KohutKohut und seine VorläuferKomplementaritätSelbstobjekt und »true object«5. Abschließende PerspektivenAnspruch der SelbstpsychologieLösungswegeAnhangAnmerkungenLiteraturZeittafel
Rezension:
»Wenn man in der Ausbildung zur Sozialen Arbeit und im Diskurs der Sozialen Arbeit die Psychoanalyse nicht auf einen wie auch immer gearteten Freudianismus einengen will, dann muss man neben den Freuds und den Freudianer(inne)n auch die Vertreter(innen) der Objektbeziehungs- und der Selbst-Theorie zur Kenntnis nehmen. Zur letzteren bietet das vorliegende Buch einen guten Zugang, der im deutschsprachigen Raum nach wie vor keinen besseren fürchten muss.« Hans-Peter Heekerens, Socialnet.de am 17.11.2016