Hochhuth, Vorbeugehaft - Neue Gedichte
Verlag | Rowohlt, Reinbek |
Auflage | 2008 |
Seiten | 198 |
Format | 22,5 cm |
Gewicht | 420 g |
ISBN-10 | 3498029967 |
ISBN-13 | 9783498029968 |
Bestell-Nr | 49802996M |
Rolf Hochhuth bleibt auch als Lyriker Hochhuth: Politik, Zeitgeschichte, Geschichte "als Potenzverschleiß" sind Themen, Zwischenrufe werden laut, argumentiert wird bisweilen auch ad personam. Manche Gedichte ersetzen das Tagebuch. Was der Tag bringt, findet poetische Form, wird begrüßt oder verworfen. Und so finden sich auch schrankenlose Notate erotischer Erlebnisse in diesem von dem renommierten Germanisten Gert Ueding herausgegebenen Band. "Hochhuth ist ein Kaltnadelradierer der Poesie, schmucklos, scharf ritzend, aber nicht ätzend." Fritz J. Raddatz, Die Weltwoche.
Autorenporträt:
Rolf Hochhuth, geb. 1.4.1931 in Eschwege, arbeitete nach Abschluss einer Buchdruckerlehre in verschiedenen Buchhandlungen in Marburg, Kassel und München. Nebenher war er Gasthörer an den Universitäten in Heidelberg und München. 1955 war er Lektor im Bertelsmann-Lesering und arbeitete an der Herausgabe verschiedener Werksausgaben und Erzählanthologien mit. Seit 1963 lebt Hochhuth als freier Autor in Riehen bei Basel. Der Schwerpunkt seiner Themen liegt auf der Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus. Seine Werke sind mit dokumentarischem Beweis- und Belastungsmaterial angereichert, die Hochhuth in umfangreichen Recherchen zusammengetragen hat. Hochhuth wurde damit zu einem der Hauptvertreter des sogenannten Dokumentartheaters der 60er Jahre. Dabei entwickelte er sich zu einem der erfolgreichsten und umstrittensten Dramatiker in der deutschsprachigen Bühnenwelt. 1980 erhielt er den Literaturpreis der Stadt München und des Verbandes bayerischer Verleger sowie den Geschwister-Scholl-Preis für Literatur, 1990 den Jacob-Burckhardt-Preis der Basler Goethe Stiftung. 2001 folgte der Jacob-Grimm-Preis für seinen Einsatz um die deutsche Sprache.Gert Ueding, 1942 in Schlesien geboren und im Rheinland aufgewachsen, studierte in Köln und Tübingen und wurde 1968 wissenschaftlicher Mitarbeiter Ernst Blochs. 1974 wurde er Professor in Oldenburg und kehrte 1983 nach Tübingen zurück. Seit 1988 ist er Direktor des Seminars für Rhetorik.