Verlag | Matthes & Seitz Berlin |
Auflage | 2019 |
Seiten | 277 |
Format | 10,8 x 17,9 x 2,0 cm |
Klappenbroschur | |
Gewicht | 222 g |
Reihe | Fröhliche Wissenschaft 149 |
ISBN-10 | 3957577241 |
ISBN-13 | 9783957577245 |
Bestell-Nr | 95757724A |
Während die Romane von Frank Witzel mit Lust die Grenze zur Philosophie überschreiten, gießt Marcus Steinweg seine Philosophie in aphoristische bis performancepoetische Formen. In ihrem ebenso tiefschürfenden wie leichtfüßigen Gespräch loten die beiden Grenzgänger nun gemeinsam die Beziehung von Literatur und Philosophie aus - dabei wechseln sich persönliche Anekdoten über Leseerfahrungen und Denksozialisation mit Begriffsarbeit ab, es entspinnt sich anhand von Denkern wie Kant, Hegel, Adorno, Deleuze, Kafka, Joyce und Duras ein Austausch über Gott und Welt, Politik und Kunst, Leben und Tod.
Leseprobe:
»Steinweg: Oft wird gesagt, man muss langsam lesen. Ich würde aber sagen, selbst Hegel muss man sehr schnell lesen. Und schnell lesen heißt nicht oberflächlich lesen. Ich glaube man muss erstmal blind lesen, sich also darauf einlassen, dass Lektüre mit Blindflug zu tun hat.
Witzel: Ich muss zunächst immer erst vorne, hinten, in der Mitte lesen. Vielleicht um auch so eine gewisse Linearität aufzusprengen, also um vielleicht das Konstrukt zu fassen zu kriegen. Ich selbst würde mich fast freuen, wenn der Leser meine eigene Konstruktion irgendwie unterlaufen würde.«
Marcus Steinweg & Frank Witzel