»Ich gehorche nicht und werde nicht gehorchen!«, Hermann Hesse, Die Briefe - Bd.1 - Die Briefe 1881-1904
Verlag | Suhrkamp |
Auflage | 2012 |
Seiten | 660 |
Format | 12,9 x 3,4 x 20,5 cm |
Gewicht | 694 g |
ISBN-10 | 3518423096 |
ISBN-13 | 9783518423097 |
Bestell-Nr | 51842309A |
Diese Sammlung von Hermann Hesses fulminanten Jugendbriefen überliefert den ebenso dramatischen wie spannenden Hindernislauf eines begabten, für die theologische Laufbahn bestimmten Missionarssohns, der sich bereits im Alter von zwölf Jahren in den Kopf gesetzt hatte, »entweder ein Dichter oder gar nichts« werden zu wollen. Nach einer teils in Calw, teils in Basel verbrachten Kindheit beginnt er sich den Plänen der Eltern zu widersetzen, flieht aus dem Theologischen Seminar, versucht sich das Leben zu nehmen, wird in eine Anstalt für Schwachsinnige und Epileptische eingewiesen und verläßt mit Sekundareife das Gymnasium, bis endlich nach Umwegen sein Traum, ein Dichter zu werden, in Reichweite rückt. Erste Veröffentlichungen wecken das Interesse bedeutender Verleger wie Samuel Fischer, der mit Hesses Romandebüt »Peter Camenzind« seinen nach Thomas Manns »Buddenbrooks« damals größten Erfolg erzielte. Nach jahrelangem Aufbegehren und einem energisch verfolgten, autodidaktischen Liter aturstudium, das diese Briefe gleichfalls dokumentieren, sind schließlich die Weichen gestellt für den Werdegang eines der einflußreichsten Autoren des 20. Jahrhunderts. Selten kann so anschaulich wie in den mehr als 200 Schreiben dieses Bandes ein schließlich geglückter Emanzipationsvorgang auf so bewegende Weise dargestellt werden wie am Beispiel der Jugendgeschichte Hermann Hesses.
Rezension:
»Hermann Hesse nimmt als Briefschreiber einen in der deutschen Literaturgeschichte einzigartigen Rang ein.« Heimo Schwilk DIE WELT