Respektlos, scharfsinnig und voll abgründigem Witz - ein neuer Gedichtband von Charles Simic
Charles Simic ist einer der großen Lyriker unserer Zeit und einer der feinfühligsten Chronisten des Menschseins. Seine Dichtung ist einzigartig in ihrer Verbindung von Witz und Melancholie, ihrer tiefen Empathie, die selbst der Fliege gilt: "In einem Palast solltest du leben wie ein König / Und nicht auf meiner Küchenwand zittern." Geboren in einem Land, das es nicht mehr gibt, hat es den Dichter im Leben herumgetrieben und er lernte die Gerechtigkeit als "eine blinde Dame" kennen. Was er dabei nie verloren hat, ist die Lust durch die Straßen zu streifen, um das gewöhnliche Leben zu beobachten. Jedes Bild ist ein "kleines Universum für sich". Dieser Band versammelt Simics schönste Gedichte der letzten Jahre.
Charles Simic, 1938 in Belgrad geboren und 2023 in Dover, New Hampshire, gestorben, kam 1954 in die USA. Er war Professor der Universität New Hampshire, wo er seit 1973 lehrte. Er hat etwa 20 Gedichtbände veröffentlicht, die vielfach ausgezeichnet wurden, u.a. mit dem Pulitzer-Preis. Zuletzt erschienen bei Hanser Picknick in der Nacht (Gedichte, 2016) und Im Dunkeln gekritzelt (Gedichte, 2022). Wiebke Meier, geb. 1950, studierte Germanistik, Geschichte, Geographie in Bochum, München und Hamburg. Übersetzte u.a. Texte von Ian Buruma, Robert Darnton, Philippe Descola, Robert Pippin, George Steiner und Helen Vendler. Lyrik- und Prosaübersetzungen von Jonathan Galassi, Charles Simic und Mark Strand. Für ihre Übersetzung des Gedichtbands Picknick in der Nacht von Charles Simic erhielt sie den Paul Scheerbart-Preis 2017. Michael Krüger, geboren 1943 in Wittgendorf/Sachsen-Anhalt, lebt in München . Er war viele Jahre Verlagsleiter der Carl Hanser Literaturverlage und Herausgeber der "Akzente" sowie der "Edition Akzente" und von 2013 bis 2019 Präsident der Bayerischen Akademie der Schönen Künste. Er ist Mitglied verschiedener Akademien und Autor mehrerer Gedichtbände, Geschichten, Novellen, Romane und übersetzungen. Für sein schriftstellerisches Werk erhielt er zahlreiche Auszeichnungen, u.a. den Peter-Huchel-Preis (1986), den Mörike-Preis (2006) und den Joseph-Breitbach-Preis (2010). Wiebke Meier, geb. 1950, studierte Germanistik, Geschichte, Geographie in Bochum, München und Hamburg. Übersetzte u.a. Texte von Ian Buruma, Robert Darnton, Philippe Descola, Robert Pippin, George Steiner und Helen Vendler. Lyrik- und Prosaübersetzungen von Jonathan Galassi, Charles Simic und Mark Strand. Für ihre Übersetzung des Gedichtbands Picknick in der Nacht von Charles Simic erhielt sie den Paul Scheerbart-Preis 2017.
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