Verlag | Studienverlag |
Auflage | 2017 |
Seiten | 240 |
Format | 15,8 x 23,4 x 1,7 cm |
Gewicht | 372 g |
Reihe | Jahrbuch der Michael-Gaismair-Gesellschaft 2018 |
ISBN-10 | 3706556499 |
ISBN-13 | 9783706556491 |
Bestell-Nr | 70655649A |
Das diesjährige Gaismair-Jahrbuch diskutiert den Abbau der Demokratie und die neue Rede über Bildung, Leistung und Erfolg, die den Menschen nach einem bestimmten Bild des Ökonomischen umformt. Besprochen werden der Begriff der Heimat, Kriegerdenkmäler in Tirol und der Kampf gesellschaftlicher Autoritäten gegen eine rebellische Jugendkultur.
Ein Schwerpunkt beschäftigt sich mit dem Umgang mit Armut in wohlhabenden Gesellschaften, mit Migrationsbewegungen sowie mit Lebensbedingungen von bettelnden und notreisenden Menschen. Ein anderer gibt Einblicke in das letzte Kriegsjahr der Habsburgermonarchie und die Hungeraufstände in Innsbruck nach Kriegsende.
Drei Beiträge setzen sich mit der Frage nach dem Verhalten von Menschen in der NS-Zeit auseinander. Ein Nachruf auf Rosi Hirschegger ehrt eine kämpferische Frau mit aufrechtem Gang. Den Abschluss bildet ein Literaturteil, zusammengestellt von Christoph W. Bauer.
DIE PERSPEKTIVE EINER GLOBALISIERTEN DEMOKRATIE? ENTTÄUSCHTE HOFFNUNGEN:
Die Aushöhlung der Demokratie durch die europäische Wissens- und Bildungspolitik Über Bildungsdiskurse und Politik Der Primat der Produktivkräfte und die Demokratie Konsens in der Politik tendiert zur Abschaffung von Politik
HEIMAT:
Mit welchem Recht okkupieren die Rechten den Begriff "Heimat" ausschließlich für sich? Die Heimat · "Der Vater wie die gantze Familie ist Arbeitsscheu" - eine Optionsgeschichte Kriegerdenkmäler in Tirol Jugend-Kultur in den 1950er- und 1960er-Jahren
ARMUT - SOZIALE AUSGRENZUNG - MIGRATION:
Vom Sehen und Übersehen absoluter Armut in wohlhabenden Gesellschaften Armutsmigration nach Tirol am Beispiel der Südslowakei Lebensbedingungen bettelnder und notreisender Menschen in Tirol Antiziganismus in der Migrationsgesellschaft 1918/1938: Alphabet des Zusammenbruchs Die Plünderungen in Innsbruck im Dezember 1919 Anpassungsstrategien öffentlicher Bediensteter am Beispiel der Landes-Heil- und Pflegeanstalt Hall in Tirol nach de m "Anschluss" 1938 Vom kleinen Nutzen der NS-Zeit für ein unbedeutendes Rädchen in der Gestapo Hugo Schindler als Opfer des Innsbrucker Novemberpogroms Rosi Hirschegger - Glühende Sozialdemokratin und Antifaschistin
LITERATUR:
Christoph W. Bauer Andreas Altmann Elfriede Czurda Erwin Einzinger Sandra Hubinger Klaus Merz Kathrin Schmidt Armin Senser