Impfe und herrsche - Veterinärmedizinisches Wissen und Herrschaft im kolonialen Namibia 1887-1929. Dissertationsschrift
Verlag | Vandenhoeck & Ruprecht |
Auflage | 2020 |
Seiten | 407 |
Format | 16,4 x 3,2 x 23,5 cm |
Gewicht | 822 g |
Reihe | Transnationale Geschichte Band 013 |
ISBN-10 | 3525317255 |
ISBN-13 | 9783525317259 |
Bestell-Nr | 52531725A |
Tierseuchen bedrohten permanent die fragile koloniale Herrschaft im südlichen Afrika. Die Präventions- und Bekämpfungsstrategien der europäischen Kolonialherren stießen komplexe transimperiale Verflechtungsprozesse an.
Rinderpest, Pferdesterben, Räude - Der Einfluss von Tierseuchen auf die Errichtung kolonialer Herrschaft.
Die Geschichte der kolonialen Veterinärmedizin illustriert nicht nur die Entstehung von Wissensbeständen durch die transimperiale Verflechtung mit europäischen Experten. Am Beispiel des kolonialen Namibia werden auch die Modalitäten, Folgen und Kontinuitäten der Produktion, Zirkulation und Anwendung veterinärmedizinischen Wissens im Kontext der kolonialen Herrschaftserrichtung zwischen 1887 und 1929 deutlich.
Das Buch versteht sich als Beitrag zur transnationalen Verknüpfung von Wissens- und Kolonialgeschichte sowie als Anregung, etablierte kolonialhistorische Periodisierungen zu verlassen.