KI-Schöpfungen und Urheberrecht. - Dissertationsschrift
Verlag | Duncker & Humblot |
Auflage | 2022 |
Seiten | 225 |
Format | 15,8 x 2,0 x 23,2 cm |
Gewicht | 345 g |
Reihe | Internetrecht und Digitale Gesellschaft 35 |
ISBN-10 | 3428186109 |
ISBN-13 | 9783428186105 |
Bestell-Nr | 42818610A |
Künstliche Intelligenz erobert als eine der bedeutendsten Technologien des 21. Jahrhunderts alle Lebensbereiche und macht dabei vor der Kreativbranche nicht Halt: Künstliche Intelligenz malt inzwischen Bilder, schreibt Gedichte und Geschichten, übersetzt fehlerfrei Texte und komponiert Musik. Die Untersuchung fragt nach der urheberrechtlichen Schutzbedürftigkeit und -würdigkeit solcher »KI-Schöpfungen« und widmet sich deren sinnvoller Einordnung in das bestehende Immaterialgüterrechtsgefüge.
Künstliche Intelligenz erobert als eine der bedeutendsten Technologien des 21. Jahrhunderts alle Lebensbereiche und macht dabei vor der Kreativbranche nicht Halt: Künstliche Intelligenz malt inzwischen Bilder, schreibt Gedichte und Geschichten, übersetzt Texte und komponiert Musik, die menschlichen Werken in nichts mehr nachstehen. Es gilt daher die Frage zu klären, wie solche Werke, bei denen der Computer den eigentlichen Schöpfungsakt übernimmt, urheberrechtlich zu bewerten sind.
Ausgehend von der Feststellung der Gemeinfreiheit solcher »KI-Schöpfungen« fragt die Untersuchung nach ihrer Schutzbedürftigkeit und -würdigkeit und untersucht die Möglichkeiten ihrer sinnvollen Einordnung in das bestehende Immaterialgüterrechtsgefüge. Dabei bedient sie sich nicht nur des ökonomietheoretischen Instruments der ökonomischen Analyse, sondern wirft auch einen Blick über den nationalen Tellerrand auf die Integrationsbemühungen in den anglo-amerikanischen Rechtskreisen, sowie auf europäis cher und internationaler Ebene.
Inhaltsverzeichnis:
Künstliche Intelligenz erobert die Kunst
1. Die Digitalisierung in der Kunst aus urheberrechtlicher Perspektive: Der urheberrechtliche Werkbegriff - Kunstschaffen in der analogen Welt - Einbeziehung des Computers in der Computerkunst - Eigenständiges Kunstschaffen durch künstliche Intelligenz
2. Schutzlücke hinsichtlich KI-Schöpfungen: Schutz von KI-Schöpfungen außerhalb des Urheberrechts - Abgeleiteter Schutz von KI-Schöpfungen
3. Schutzbedürftigkeit von KI-Schöpfungen: Marktversagen auf dem Markt für KI-Schöpfungen - Gefahr der Leugnung von KI-Beteiligung
4. Eignung eines Schutzrechts für KI-Schöpfungen zur Auflösung des gegebenen Marktversagens: Anwendung der ökonomischen Analyse des Rechts - Auswirkungen eines Schutzrechts für KI-Schöpfungen auf das Verhalten der Marktakteure - Bewertung des ermittelten Verhaltens mittels ökonomischer Bewertungskriterien - Integrative Berücksichtigung des Ansatzes der Transaktionskostenökonomik
5. Integration des Schutzes von KI-Schöpfungen in das Immaterialgüterrecht - Lösungsansätze: Lösung über das Urheberrecht - Lösung über die verwandten Schutzrechte - Unmittelbarer Leistungsschutz aus § 3 Abs. 1 UWG als Übergangslösung
KI-Schöpfungen als Totengräber des Urheberrechts
Schrifttumsverzeichnis und Sachregister