Kein Ich, kein Problem - Was Buddha schon wusste und die Hirnforschung heute bestätigt. Resilienz, Selbstvertrauen und psychische Stärke durch Selbstwahrnehmung. Ein Neuropsychologe klärt auf.
Verlag | VAK-Verlag |
Auflage | 2020 |
Seiten | 188 |
Format | 13,7 x 1,3 x 21,6 cm |
Großformatiges Paperback. Klappenbroschur | |
Gewicht | 265 g |
ISBN-10 | 3867312400 |
ISBN-13 | 9783867312400 |
Bestell-Nr | 86731240A |
Der Neuropsychologe Chris Niebauer erläutert hier seine bahnbrechende wissenschaftliche Entdeckung. Seine Forschungen belegen, was der Buddhismus schon seit Jahrhunderten weiß: Das Ego, unser "Selbst", von dem wir uns unser Leben dirigieren und bestimmen lassen, ist nichts als ein Erzeugnis unserer linken Gehirnhälfte, eine Schöpfung vergleichbar mit einer Fata Morgana in der Wüste. Um uns mit dem wahren Leben zu verbinden, müssen wir lernen, das Ego als das anzusehen, was es ist: eine Illusion. Niebauer erklärt die wissenschaftlichen Grundlagen seiner Forschungsergebnisse, deckt die tiefen Bezüge zu den Weisheiten des Buddhismus auf und gibt dem Leser praktische Übungen an die Hand, wie er sich aus seinem "Ego" - und allen damit verbundenen Problemen, Sorgen und Ängsten - löst, und so den Weg eines erfüllten Lebens in seinem wahren Sein gehen kann.
Unsere westliche Kultur ist bestimmt von der Maxime: Ich denke, also bin ich. Das Ego, das Bewusstsein, das Ich bilden das Zentrum unserer Selbstdefinition. Unser Denken ist wie ein Pilot, der uns durch unser Erleben der Welt navigiert: es ordnet das Unordentliche, kategorisiert und bewertet, teilt unser Leben in Gegenwart, Zukunft und Vergangenheit ein, in gut und schlecht. Dieser Pilot, der unserer linken Gehirnhälfte entstammt, beherrscht unseren physischen Körper und lenkt unsere Gedanken und die Gefühle, die wir dem Leben gegenüber entwickeln. Doch was, wenn dieser "Pilot" nichts wäre, als das: eine Erfindung unseres Gehirns?Der Neuropsychologe Dr. Chris Niebauer erforschte schon früh die Lehren der östlichen Philosophien und des Buddhismus und stellte fest, dass dort diesem "Denken", von dem wir uns unser gesamtes Leben bestimmen lassen, zutiefst misstraut wird. Das buddhistische Dogma des Anatta - des "Nicht-Selbst" - lehrt, dass unser Ego nur durch den Prozess des Denkens entsteht und in Wirklichkeit gar nicht existiert - wie eine Fata Morgana in der Wüste. Trotzdem ist es die Wurzel all unserer Probleme: Durch die ständige Bewertung und Deutung der Realität lässt es unsere Trauer, Probleme, das Gefühl, nicht zu genügen, unsere seelischen Verstimmungen oder Depressionen überhaupt erst entstehen. Im Zen-Buddhismus gilt daher der Lehrsatz: Kein Gedanke, kein Problem. Erst, wenn wir uns von unserem Ego lösen, können wir frei und glücklich leben.Den Weg dorthin zeigt uns der Autor in diesem Buch: Als Neuropsychologe erklärt er die Hintergründe, wie die linke Gehirnhälfte unsere Wahrnehmung lenkt und verdeutlicht, dass die jahrhundertealten Lehren des Buddhismus heute von der Wissenschaft untermauert werden. Durch dieses tiefere Verständnis lernen wir, uns aus der Umklammerung unseres Denkens zu befreien. Praktische Übungen und Gedankenexperimente am Ende jedes Kapitels machen schließlich die zentralen Aussagen jeweils unmittelbar erfahrbar.