Verlag | Duncker & Humblot |
Auflage | 2024 |
Seiten | 133 |
Format | 13,5 x 0,6 x 21,0 cm |
Gewicht | 185 g |
ISBN-10 | 3428192605 |
ISBN-13 | 9783428192601 |
Bestell-Nr | 42819260A |
1939 flüchtete der 14-jährige Edgar Feuchtwanger aus dem nationalsozialistischen Deutschland nach England. Seine Eltern blieben zunächst in München zurück. Die Briefe, die er ihnen erst auf Deutsch und bald auf Englisch schrieb, sind hier erstmals veröffentlicht. In einem Gespräch mit seiner Tochter Antonia Cox berichtet der heute 100-Jährige, wie er anfangs in England zurecht kam. Die Herausgeberin Anja Tuckermann beschreibt in ihrem Vorwort die lebensbedrohliche Situation in Deutschland und zeigt anhand zusätzlicher Dokumente, wie es der Familie in England erging.
Dieses Buch dokumentiert die Kinderbriefe des heute 100-jährigen Historikers Edgar Feuchtwanger, die er seinen Eltern 1939 aus England ins nationalsozialistische Deutschland schrieb. Seine Mutter Erna und sein Vater, der Historiker, Verleger und Autor Ludwig Feuchtwanger, Bruder des Schriftstellers Lion Feuchtwanger, hatten den 14-jährigen Sohn von München ins rettende Exil geschickt. Mit kindlicher Offenheit und feinem Humor berichtet er in seinen Briefen vom Alltag in England und bemüht sich, ihnen die Sorge um ihn zu nehmen. Zugleich ist seine Angst um die Eltern immer spürbar. Die Briefe sind eingebettet in ein Gespräch Edgar Feuchtwangers mit seiner Tochter Antonia Cox über seine Kindheit und den Neuanfang in England. Die Herausgeberin Anja Tuckermann stellt den Briefen weitere Dokumente aus dem Familienarchiv zur Seite. Im Vorwort berichtet sie von der lebensbedrohlichen Situation in Deutschland, den Bedingungen bis zur Ausreise der Eltern drei Monate später und vom weiteren Schicksal der Familie in England bis 1947.
»Letters from a Child Exile. Edgar Feuchtwanger in England, 1939«: In 1939, 14-year-old Edgar Feuchtwanger fled from National Socialist Germany to England. His parents initially stayed behind in Munich. The letters he wrote to them, initially in German and then in English, are published here for the first time. In a conversation with his daughter Antonia Cox, the now 100-year-old describes how he made the most of his early days in England. In her foreword, editor Anja Tuckermann describes the life-threatening situation in Germany and uses additional documents to show how the family got along in England.