Verlag | Hanser |
Auflage | 2018 |
Seiten | 224 |
Format | 13,2 x 20,8 x 1,9 cm |
Gewicht | 332 g |
Übersetzer | Elina Kritzokat |
ISBN-10 | 3446260048 |
ISBN-13 | 9783446260047 |
Bestell-Nr | 44626004A |
Die Geschichte einer großen tragischen Liebe im finnischen Norden - hinreißend erzählt
Der junge Bauernsohn Viljami hat sich in Lempi, die Tochter des Ladenbesitzers aus der kleinen Stadt Rovaniemi in Lappland, verliebt. Hals über Kopf heiraten sie, und Lempi, der das Landleben fremd ist, zieht zu Viljami auf den Hof. Um sie zu entlasten, stellt ihr Mann die Magd Elli ein, die insgeheim selbst gern an seiner Seite wäre. Nach einem einzigen glücklichen Sommer wird Viljami 1943 zum Kriegsdienst eingezogen. Als er zurückkehrt, ist die Stadt zerstört und Lempi verschwunden. Dass sie wie ihre Zwillingsschwester mit einem Offizier nach Deutschland gegangen sei, kann er sich nicht vorstellen. Vielschichtig, emotional und mitreißend erzählt Minna Rytisalo in ihrem Debütroman von der Liebe.
Rezension:
"Es ist kein Liebesroman, sondern ein Roman über Krieg, über Schicksal und über das, was wir uns wünschen und vorstellen und wie schief es gehen kann mit diesen zu großen, beladenen Wünschen." Elke Heidenreich, SRF Literaturclub, 09.10.18
"Der Reiz dieses Romans besteht in der kunstvollen Überlagerung der verschiedenen beschränkten Sichtweisen ... Minna Rytisalo macht Zeitgeschichte gerade dadurch spürbar und transparent, dass ihre Figuren darin feststecken ohne sie zu durchschauen." Jörg Magenau, Süddeutsche Zeitung, 09.10.18
"Gedanken und Gefühle der drei Erzähler legt Minna Rytisalo mit ihrer treffenden Sprache gnadenlos offen. Oft überraschend und echt berührend." Brigitte Bücher-Extra, 21/2018
"Dass die Finnin Minna Rytisalo trotz des historischen Hintergrundes, des gewaltigen Anspielungsraumes und der Höhe der hier geschilderten Gefühle nie abrutscht ins Kitsch-Klebrige, sondern mit der Souveränität der literarisch Geschulten ihr stilles Debüt inszeniert , ist bemerkenswert" Jan Drees, MDR Kultur, 07.08.18
"... genau in diesem Wandel, der im Kopf des Lesers unterschiedliche Bilder von Lempi entstehen lässt, ein überstilisiertes, ein hasserfülltes und ein verlässlicheres Drittes, liegt der Reiz des Romans." Matthias Hannemann, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 18.06.19