Literatur der DDR und BRD im Schatten der Berliner Mauer
Verlag | Bachelor + Master Publishing |
Auflage | 2015 |
Seiten | 56 |
Format | 15,5 x 22,1 x 0,4 cm |
Gewicht | 100 g |
Reihe | Bachelorarbeit |
ISBN-10 | 3958203396 |
ISBN-13 | 9783958203396 |
Bestell-Nr | 95820339A |
Die vorliegende Arbeit hat zum Ziel, die Literatur aus dem Osten und aus dem Westen zu schildern. Das ist auch ein Vergleich verschiedener Darstellungen von der deutschen Teilung und der Berliner Mauer. Wie haben die Autoren aus der DDR und BRD über die Berliner Mauer und ihre Folgen geschrieben? Die bedeutsamen Fragen dieser Arbeit beziehen sich auf die Wahrnehmung der wichtigsten Ereignisse während der Jahre der deutschen Teilung von den Schriftstellern aus den beiden Teilen Deutschlands. Deswegen werden unter vielen Publikationen drei Werke ausgewählt, die das Thema der Berliner Mauer und der deutschen Spaltung darstellen. Zwei von ihnen stammen aus dem östlichen Teil Deutschlands und dazu gehören Der geteilte Himmel (Christa Wolf) und Die Geschwister (Brigitte Reimann). Das Buch von einem westlichen Autor heißt Der Mauerspringer (Peter Schneider).
Leseprobe:
Textprobe:
Kapitel 2, Literatur der DDR Christa Wolf Der geteilte Himmel :
2.1, Christa Wolf Schriftstellerin der Deutschen Demokratischen Republik:
Als eine der bekanntesten Autorinnen der Deutschen Demokratischen Republik ist Christa Wolf zu nennen. Sie wurde am 18. März 1929 geboren und stammt aus einer kleinbürgerlichen Familie von Landsberg. Dort besuchte sie auch die Schule. Wegen des Nationalsozialismus und des Zweiten Weltkriegs wurde ihre Kindheit von den Schrecken bestimmt. Als Christa 16 Jahre alt wurde, musste sie mit ihrer Familie ihre Heimat verlassen und in den Westen ziehen. Nach dem Krieg arbeitete Christa Wolf als Schreibkraft eines Bürgermeisters, dann absolvierte sie die Oberschule und machte im Jahre 1949 das Abitur.
Ein wichtiges Ereignis war für die junge Schriftstellerin ihr Eintritt in die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands, weil sie sich idealistisch mit den Ansichten der neuen Partei identifizierte. Sie setzte ihr Studium fort und bes chäftigte sich mit der deutschen Sprache weiter an der Universität in Jena und dann in Leipzig, wo sie Germanistik studierte. Während des Studiums heiratete sie im Jahre 1951 Gerhard Wolf, mit dem sie zwei Töchter hat. Sie schrieb ihre erste Diplomarbeit über Probleme des Realismus bei Hans Fallada unter der Leitung von Hans Mayer. Dann war sie als Literaturkritikerin tätig und sie basierte auf den ästhetischen Ansichten von Georg Lukacs. Nicht ohne Bedeutung war für Christa Wolf auch die Theorie von Anna Seghers, in der diese großen Wert auf die Rolle des Autors legte.
Im Jahre 1959 arbeitete Christa Wolf in einer Waggonfabrik als Lektorin des Mitteldeutschen Verlags Halle, nachdem die Partei verlangt hatte, dass die Schriftsteller in den Produktionsgenossenschaften von der Arbeitsrealität Kenntnis erfahren. Diese Tätigkeit und Erfahrungen, die sie in dem Arbeitsalltag gesammelt hat, haben dazu beigetragen, dass die junge Schriftstellerin eine Geschichte über Liebe und Mauerba u aus dem Jahre 1961 geschrieben hat. Das war ihr erster Roman: Der geteilte Himmel , der zu der Prosa der Deutschen Demokratischen Republik gehörte und im Jahre 1963 herausgegeben wurde.
Christa Wolf war auch politisch tätig, als sie im Jahre 1963 Kandidatin des Zentralkomitees der SED wurde. Zwei Jahre später wurde sie aber nach ihrem Auftritt beim 11. Plenum des ZK von der Kandidatenliste entfernt. Fast zwölf Jahre gehörte sie zu dem Vorstand des Schriftstellerverbandes der DDR, bis sie gegen die Ausbürgerung von Wolf Biermann protestierte und deswegen ihr Amt verlassen musste. Zu den wichtigsten Werken von Christa Wolf gehören beispielweise: Nachdenken über Christa T. , Kassandra , Unter den Linden oder Medea. Stimmen . Sie debütierte 1961 mit der Erzählung u. d. T. Moskauer Novelle .