Logik der Macht - Zum Ort der Kritik zwischen Theorie und Praxis
Verlag | Velbrück |
Auflage | 2009 |
Seiten | 320 |
Format | 22 cm |
Gewicht | 580 g |
ISBN-10 | 3938808640 |
ISBN-13 | 9783938808641 |
Bestell-Nr | 93880864A |
Macht ist ein umkämpfter sozialwissenschaftlicher Grundbegriff. Angesichts der Vielzahl teils divergierender Definitionen stellt sich allerdings die Frage, ob die Vertreter unterschiedlicher Konzeptionen nicht aneinander vorbei reden. Dieses Buch weist einen Weg durch das begriffliche Dickicht und erklärt die verschiedenen Bestimmungen des Machtbegriffes dabei gerade aus einem gemeinsamen Bezugsproblem: Soziale Beziehungen, die als Machtbeziehungen identifiziert werden, stehen unter Legitimitätsdruck. Eine Analyse sozialer Beziehungen, die die bestehenden Machtverhältnisse weder gegen Kritik immunisiert noch in ein kryptonormatives Projekt mündet, welches alle nur denkbaren normativen Maßstäbe entwertet, bedarf deswegen einer überzeugenden Bestimmung des Verhältnisses von analytisch-deskriptiven und normativen Momenten des Machtbegriffes. Solch eine Vermittlung ist auf sozialwissenschaftliche Analysen angewiesen, kann letztlich aber nur in einer demokratischen Praxis gelingen
Inhaltsverzeichnis:
der sozialwissenschaftlichen Machtanalyse Kapitel 1: Repressive und konstitutive Macht. Zwei sozialwissenschaftliche Traditionen Kapitel 2: Vermittlungsversuche zwischen repressiver und konstitutiver Macht. Zur gegenwärtigen Lage der machttheoretischen Diskussion Teil II: Ideologiekritik. Zur Zweistufigkeit der Machttheorie Kapitel 3: Kritische Theorie als Ideologiekritik. Variationen über ein Problem in drei Modellen Kapitel 4: Politische Soziologie unter Praxisvorbehalt. Claus Offes Kritische Theorie des Spätkapitalismus Teil III: Kritik der Verständigungsverhältnisse. Transformationen der Kritischen Theorie nach Jürgen Habermas Kapitel 5: Systematisch verzerrte Kommunikationsbedingungen. Die Rekonstruktion von Beobachter- und Teilnehmerperspektive als Theorie Kapitel 6: Die Praxis der deliberativen Demokratie. Zur Vermittlung von Teilnehmer- und Beobachterperspektive