Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche bleibt für Augen unsichtbar.Der Tod ist keine Trennung, kein Abschluss. Er ist ein Neuanfang. Er ist die Geburt einer neuen Verbundenheit - der Verbundenheit, die man mit den Augen nicht sieht, aber mit dem Herzen fühlt. Mama lebt weiter. Sie lebt in meiner Arbeit als Kräuterfrau, in meiner Ausbildung zur Trauerbegleiterin, in mir und allen, die mir nahestehen.
Schon von klein auf lernte die Autorin, dass es mehr als nur fünf Sinne gibt. Ihre Großmutter und ihre blinde Firmpatin Maridl haben sie früh in diese "magische Welt des Fühlens, der Intuition und des Übernatürlichen" eingeführt.Durch ihre langjährige Tätigkeit in einem Wohnheim für Menschen mit schweren körperlichen und seelischen Einschränkungen lernte sie, wie Kommunikation auch auf non-verbaler Ebene funktionieren kann.Ursulas eigene Vorahnungen über den Tod ihrer Mutter, längere Zeit vor deren Erkrankung, sowie ihre spirituelle Herangehensweise halfen ihr, diese schwierige Phase konstruktiv zu meistern. Als ihre Mutter an ALS erkrankte, führte sie das gemeinsame Erleben dieser Krankheit zurück zu jener Sprache, die auf anderen Ebenen als der verbalen stattfindet.Sie begleitete ihre Mutter bis zu deren Tod und beschreibt diese Zeit als eine, in der viel Heilung und Versöhnung möglich war.
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