Manual für den Kampf der Kulturen - Warum der Islam eine Herausforderung ist. Ein Versuch
Verlag | Verlag der Weltreligionen im Insel Verlag |
Auflage | 2008 |
Seiten | 221 |
Format | 11,2 x 18,0 x 2,0 cm |
Gewicht | 238 g |
ISBN-10 | 3458710124 |
ISBN-13 | 9783458710127 |
Bestell-Nr | 45871012A |
Als Samuel Huntington Mitte der 1990er Jahre seine These vom Kampf der Kulturen vorlegte, stieß er auf breite Ablehnung. Mittlerweile hat sich der Konflikt mit dem Islam als Dauerbrenner in den Medien etabliert, und man kommt kaum umhin, von einem echten Kampf der Kulturen zu sprechen. Die Auseinandersetzung erschüttert unser Selbstverständnis nicht weniger als das der Muslime, denn sie legt das Gewordensein und die Relativität der eigenen Position im Spiegel des anderen schonungslos offen. Stefan Weidners Essay unternimmt es, nach den Gründen zu fragen, weshalb ausgerechnet der Islam diese Rolle für uns spielt und warum Muslime ebensooft die Grenzen des für uns Hinnehmbaren überschreiten wie wir die des für sie Akzeptablen. Dabei interessiert nicht die Frage, wer jeweils Recht hat, sondern nach welchen Gesetzen die Auseinandersetzung abläuft, wo auf beiden Seiten die blinden Flecken zu suchen wären, wie wir uns in diesem Konflikt allmählich verändern und in welche Richtung.Stefan Weidners Essay reflektiert das für uns Reizvolle und das Schwierige in der Begegnung mit dem Islam geistesgeschichtlich und politisch, originell und provokant. Manual für den Kampf der Kulturen gibt auch nichtspezialisierten Lesern einen Kompaß an die Hand, mit dessen Hilfe sie sich in den Debatten unserer Gegenwart zurechtfinden und zu einem eigenen Urteil kommen können.
Rezension:
»Mit Scharfsinn gelingt es dem Autor, die komplexen Antagonismen zwischen Orient und Okzident kurz und prägnant zu thematisieren und Zirkelschlüsse in den gängigen Argumentationen zu entlarven. Gleichzeitig grenzt er sich ab von Vertretern naiver Multikulti-Phantasien, von Altlinken und Ex-Kommunisten mit ihrer marxistischen Religionskritik wie auch von den selbsternannten Verteidigern des Abendlandes am rechten Rand.« Lukas Wick Neue Zürcher Zeitung