Abenteuer für Leseanfänger
Das Marsupilami ist eines der tollsten Tiere des palumbianischen Dschungels! Es ist super intelligent, super stark und es kann super wütend werden, wenn jemand seiner Familie oder dem Dschungel etwas Böses will. Dann macht es aus seinem acht Meter langen Schwanz eine Keule und verteilt Beulen für die Bösewichte!
Goldgier in Palumbien
Der kleine Donald, genannt "Dickerchen", ist der Sohn des amerikanischen Botschafters in Palumbien. Er wird von skrupellosen Gangstern entführt, die obdachlose Kinder auf Goldsuche schicken. Die Anführer dieser Bande, Pepito und Lingo, wollen im Fluss Gold abbauen, und zwar unter Einsatz von reichlich giftigem Quecksilber. Wie kann das Marsupilami die Kinder und den Fluss vor diesen Schurken beschützen?
Mit dem Marsupilami macht das Lesen lernen richtig Spaß!
Yann Leppennetier, Jahrgang 1954, feierte sein Debüt im Alter von 20 Jahren in der Serie "Carte Blanche" im belgischen Jugendmagazin "Spirou". Schon bald gab er das Zeichnen auf und schloss sich mit Didier Conrad zusammen, für den er "Bob Marone" und "Aventure en Jaune" schrieb. Er widmete sich fortan dem Verfassen von Szenarien, u. a. für Frank Le Gall ("Theodor Pussel", "Ein Fest für den Weihnachtsmann"), François Avril, Marc Hardy ("Lolo und Sucette"), Batem ("Die Abenteuer des Marsupilamis") und Berthet ("Pin-Up"). Unter dem Pseudonym Balac schrieb er realistische Stories für Yslaire ("Sambre") und u. a. "Tako" für Michetz. Yann ist also ein sehr vielseitiger Autor, der besonders für seine ironischen und zynischen Geschichten bekannt ist. Zusammen mit Olivier Schwartz schuf er auch einige Abenteuer von "Spirou und Fantasio". André Franquin ist neben Hergé der wichtigste stilprägende Comic-Zeichner Europas. Franquin wurde 1924 in Brüssel geboren. Nachdem er zuvor die Académie St.-Luc besucht hatte, begann er im Alter von 23 Jahren die Titelseite für das belgische Magazin "Spirou" zu zeichnen. "Spirou und Fantasio" war 1938 von Rob-Vel erdacht und seit 1944 von Jijé betreut worden, doch erst Franquin, der als dritter Zeichner der Serie 1946 mit der Kurzgeschichte "Der Panzer" seinen Einstand gab, verlieh ihr einen eigenen Charakter. Dies lag vor allem daran, dass Franquin um seine beiden schon existierenden Hauptfiguren herum ein kleines Universum an bemerkenswerten Nebenfiguren aufbaute. Die wichtigste Neuschöpfung Franquins war sicherlich das Marsupilami, das am 31. Januar 1952 erstmals in Erscheinung trat, bald darauf gefolgt von dem fiktiven Büroboten Gaston, der im Februar 1957 seinen ersten Auftritt in "Spirou" hatte. Von 1955 bis 1959 zeichnete Franquin außerdem für das Magazin "Tintin" die S erie "Mausi und Paul". Grund für diesen Seitensprung war ein zeitweiliges Zerwürfnis mit dem "Spirou"-Verleger Dupuis, der recht rigide Einfluss auf die Gestaltung der Titelserie seines Magazins nehmen wollte. Nachdem "Gaston" Ende 1957 eine eigene Seite im Heft bekommen hatte, wurde die Mehrfachbelastung für Franquin, der neben seinen zwei beziehungsweise drei laufenden Serien auch noch sämtliche "Spirou"-Titelbilder gestaltete und zahlreiche redaktionelle Beiträge illustrierte, zu groß. Trotz der Unterstützung zahlreicher fähiger Assistenten (unter ihnen Jidéhem und Greg) brach Franquin im Dezember 1961 mit einer nervösen Gelbsucht und schweren Depressionen mitten in der Arbeit an "QRN ruft Bretzelburg" zusammen. Als er 1963 die Arbeit wiederaufnahm, hatte er sich entschieden, "Spirou & Fantasio" schnellstens aufzugeben, um seine Kräfte ganz auf »Gaston« zu konzentrieren. Nach zwei weiteren Kurzgeschichten übernahm 1968 Jean-Claude Fournier "Spirou & Fantasio". Die Rechte an der Figur Marsupilami verblieben allerdings bei ihrem Erfinder. Aus dem Wunsch heraus, "gewisse Themen zu bearbeiten, die bis dahin in ''Spirou'' ziemlich vernachlässigt worden waren", entwickelte Franquin 1977 mit Yvan Delporte zusammen die Magazin-Beilage "Trombone Illustré", zu der er die Reihe "Schwarze Gedanken" beisteuerte. In den 80er-Jahren zog sich Franquin weitestgehend aus der Comic-Produktion zurück. Er zeichnete weiterhin "Gaston" und war ansonsten hin und wieder hinter den Kulissen und als Geburtshelfer mehrerer neu konzipierter Serien anderer Zeichner tätig, bis er 1987 das Marsupilami wieder aufleben ließ, dessen Soloabenteuer unter seiner Mitwirkung von Greg und Yann geschrieben und von Batem gezeichnet wurden. Andrè Franquin verstarb am 5. Januar 1997 in Nizza nach langer, schwerer Krankheit.
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