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Menschliches, Allzumenschliches 1 (Neue Ausgabe 1886)

Menschliches, Allzumenschliches 1 (Neue Ausgabe 1886)

Taschenbuch
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Produktdetails  
Verlag Meiner
Auflage 2022
Seiten 358
Format 12,0 x 2,0 x 19,0 cm
Gewicht 361 g
Reihe Philosophische Bibliothek 652
ISBN-10 3787338217
ISBN-13 9783787338214
Bestell-Nr 78733821A

Produktbeschreibung  

1885 fasste Friedrich Nietzsche den Entschluss, eine Neue Ausgabe seiner Schriften erscheinen zu lassen, die »das Eigene und Unvergleichliche in diesen Werken« herausstellen sollte. Diesem Konzept folgt auch die von Claus-Artur Scheier neu herausgegebene Ausgabe der philosophischen Werke in sechs Bänden.BAND 1Jenseits von Gut und Böse (1886)Die Geburt der Tragödie (Neue Ausgabe 1886)X, 414 SeitenBAND 2Menschliches, Allzumenschliches 1(Neue Ausgabe 1886)VI, 358 SeitenBAND 3Menschliches, Allzumenschliches 2(Neue Ausgabe 1886)VI, 330 SeitenBAND 4Morgenröthe (Neue Ausgabe 1887)VI, 330 SeitenBAND 5Die fröhliche Wissenschaft / Wir Furchtlosen(Neue Ausgabe 1887)VI, 338 SeitenBAND 6Zur Genealogie der Moral (1887)Götzen-Dämmerung (1889)VI, 314 SeitenDiese erste Ausgabe der philosophischen Werke Friedrich Nietzsches in der »Philosophischen Bibliothek« folgt dem 1885 von Nietzsche selbst gefassten und begründeten Konzept einer Neuen Ausgabe seiner im eigentlichen Sinne »philosophischen« Schr iften und bietet den Text nach den Originalausgaben von 1886/1887, ergänzt um die 1889 erschienene Götzen-Dämmerung.Eine »vollständige Ausgabe letzter Hand« nach dem Vorbild Goethes hat Friedrich Nietzsche nicht vorlegen können, denn am Ende war er nicht mehr Herr seiner Sinne. Doch gibt das wirklich Grund zur Klage? Oder anders gefragt: Hätte Nietzsche eine solche Ausgabe, die einfach alles versammelt, was er geschrieben hat, überhaupt gewollt und gutgeheißen?Die Frage muss offen bleiben. Doch es gibt gewiss Gründe, Nietzsche nicht mit jenen gleichzustellen, denen es auf diese Weise nur darum zu tun war, ihren Nachruhm zu sichern und nach eigenen Vorstellungen zu steuern. Denn es gibt sie ja, die von Nietzsche selbst gewollte und kritisch kommentierte Ausgabe ganz eigener Art: nämlich die durch Jenseits von Gut und Böse und die Genealogie der Moral eingerahmte Neue Ausgabe von 1886/87, die die vor dem Zarathustra veröffentlichten, mit neuen Vorreden versehenen philosophischen Sch riften enthält, von denen der Autor selber sagte:»Sie werden bemerken, dass Menschliches, Allzumenschliches, die Morgenröte, die fröhliche Wissenschaft einer Vorrede ermangeln: es hatte gute Gründe, dass ich damals, als diese Werke entstanden, mir ein Stillschweigen auferlegte - ich stand noch zu nahe, noch zu sehr 'drin' und wußte kaum, was mit mir geschehen war. Jetzt, wo ich selber am besten und genauesten sagen kann, was das Eigene und Unvergleichliche in diesen Werken ist und inwiefern sie eine für Deutschland neue Literatur inaugurieren (das Vorspiel einer moralischen Selbst-Erziehung und Kultur, die bisher den Deutschen gefehlt hat), würde ich mich zu solchen zurückblickenden und nachträglichen Vorreden gerne entschließen. Meine Schriften stellen eine fortlaufende Entwicklung dar, welche nicht nur mein persönliches Erlebnis und Schicksal sein wird: - ich bin nur der Erste, eine heraufkommende Generation wird das, was ich erlebt habe, von sich aus verstehn und eine feine Zun ge für meine Bücher haben. Die Vorreden könnten das Notwendige im Gange einer solchen Entwicklung deutlich machen.« (Brief vom 7. August 1886 an seinen Verleger Th. Fritsch)Mit der 1990 unter dem Titel 'Friedrich Nietzsche: Ecce auctor' vorgelegten Edition der Vorreden von 1886 hatte Claus-Artur Scheier zum ersten Mal darauf aufmerksam gemacht, dass Nietzsche die für die Neue Ausgabe seiner im eigentlichen Sinne »philosophischen« Schriften verfassten Vorreden als in sich geschlossenen, genealogisch angelegten Versuch einer selbstkritischen Neubewertung und Einordnung seines Werkes ansah: »Von der Vorrede zur Geburt der Tragödie bis zur Vorrede des letztgenannten Buchs [der 'Genealogie der Moral'] - das gibt eine Art 'Entwicklungsgeschichte'« (zu der, des Erprobens der Tonlage wegen, noch die Vorrede zu »Jenseits von Gut und Böse« gerechnet werden kann). Jetzt sah sich Nietzsche im Zenit seiner Schaffenskraft, und die Neue Ausgabe sollte den Mitte 1885 gefassten

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