Methodologie der medizinischen Diagnostik - Entwicklung, Beurteilung und Anwendung von Diagnoseverfahren in der Medizin
Verlag | Springer |
Auflage | 1991 |
Seiten | 83 |
Format | 23,5 cm |
Gewicht | 161 g |
ISBN-10 | 3540532765 |
ISBN-13 | 9783540532767 |
Bestell-Nr | 54053276A |
Das Buch stellt die Grundlagen der Anwendung, Prüfung und Bewertung diagnostischer Maßnahmen in der Medizin zusammen. Dabei liegt der Schwerpunkt auf der systematischen Darstellung der vier Phasen des Evaluierungsprozesses. Das Buch wendet sich an Mediziner, die sich mit der Erforschung und Evaluierung diagnostischer Maßnahmen befassen. Der Begriff der Evaluierung bezieht sich dabei ausschließlich auf die Verbesserung der Patientenversorgung und orientiert sich nicht primär an einer finanziellen Kosten-Nutzen-Abschätzung. Die Autoren schließen mit diesem nützlichen Buch eine Lücke im deutschen Sprachraum.
Inhaltsverzeichnis:
1 Einleitung.- 1.1 Krankheit.- 1.2 Diagnose.- 1.3 Diagnostik.- 1.4 Test.- 1.5 Diagnostik als iterativer Prozeß.- 1.6 Diagnose als "temporäre Handlungsanweisung".- 2 Grundlagen der Wahrscheinlichkeitstheorie.- 2.1 Wahrscheinlichkeiten in der Medizin.- 2.2 Wahrscheinlichkeiten als Anteile in Gruppen.- 2.3 Andere Wahrscheinlichkeitsbegriffe.- 2.4 Wahrscheinlichkeit für gleichwahrscheinliche Ereignisse.- 2.5 Wahrscheinlichkeiten, Anteile, relative Häufigkeiten, Raten.- 2.6 Das Summationsprinzip für Wahrscheinlichkeiten.- 2.7 Gemeinsame Wahrscheinlichkeiten.- 2.8 Bedingte Wahrscheinlichkeiten.- 2.9 Unabhängige Ereignisse.- 2.10 Die Summationsregel für gemeinsame Wahrscheinlichkeiten.- 2.11 Wahrscheinlichkeitsbäume.- 3 Grundlegende Definitionen.- 3.1 Der Begriff "diagnostischer Test".- 3.2 Sensitivität, Spezifität.- 3.3 A-priori- und A-posteriori-Wahrscheinlichkeiten.- 3.4 Der quantitative Test (ROC-Analyse).- 3.5 Weitere Maße zur Beschreibung der Validität diagnostischer Tests.- 4 Ents tehung von Hypothesen für diagnostische Tests.- 4.1 Hypothesenbildung aufgrund persönlicher Erfahrung -.- 4.2 Assoziationen aus Krankenakten.- 4.3 Zufallsbefunde bei Studien mit anderer Zielsetzung.- 4.4 Pathophysiologische Überlegungen.- 4.5 Entwicklung neuer Methoden.- 4.6 Tradition.- 5 Allgemeine Aspekte zur Prüfung diagnostischer Tests.- 5.1 Einteilung in Phasen.- 5.2 Prüfplan.- 6 Vorklinische Evaluierung (Phase 1).- 6.1 Einleitung.- 6.2 Statistische Maßzahlen zur Beschreibung einer Meßreihe.- 6.3 Genauigkeit, Richtigkeit und Präzision.- 6.4 Bedingungen für Präzisionsangaben.- 6.5 Statistische Methoden.- 6.6 Evaluation von Geräten.- 7 Anwendung des diagnostischen Tests an ausgewählten Probanden (Phase 2).- 7.1 Prüfplan.- 7.2 Patientenauswahl.- 7.3 Ziel undInterpretation.- 8 Die kontrollierte diagnostische Studie (Phase 3).- 8.1 Grundsätzliche Probleme.- 8.2 Begründung der Prüfung.- 8.3 Beschreibung des zu prüfenden Tests..- 8.4 Prüfdesign.- 8.5 Einschluß der Patienten und Meth odik der Auswahl -.- 8.6 Patientenzahl.- 8.7 Einverständnis.- 8.8 Randomisierungsverfahren.- 8.10 Ermittlung und Dokumentation von Komplikationen -.- 8.11 Beschreibung des Prüfungsablaufs.- 8.12 Abbruchkriterien.- 8.13 Verschiedenes.- 8.14 Darstellung und Publikation.- 9 Wirksamkeitsprüfung diagnostischer Tests (Phase 4).- 9.1 Therapeutischer Nutzen eines Tests.- 9.2 Zielsetzung von Wirksamkeitsprüfungen.- 9.3 Grundforderungen für Vergleichbarkeit.- 9.4 Versuchseinheit.- 9.5 Benötigter Stichprobenumfang.- 10 Verzerrungsmöglichkeiten (Bias) bei der Evaluierung diagnostischer Tests.- 10.1 Übertragungsbias.- 10.2 Verifikations-(Work-up-)Bias.- 10.3 Informationsbias.- 10.4 Einbeziehungsbias.- 11 Anwendung diagnostischer Tests.- 11.1 Abschätzung der A-priori-Wahrscheinlichkeit.- 11.2 Grundsätzliche Überlegungen zur Testanforderung.- 11.3 Die Wahl geeigneter Testverfahren.- 11.4 Simultane oder sequentielle Anwendung mehrerer Testverfahren.- 11.5 Zum Problem der Unabhängigkeit von Testve rfahren.- 12 Kritische Beurteilung publizierter diagnostischer Tests.- Literatur.