Ein autobiografischer Bericht eines jüdischen Mädchens aus den Jahren 1941-1949.
Ein autobiografischer Bericht eines jüdischen Mädchens aus den Jahren 1941-1949.Eva Erben wächst als Kind jüdischer Eltern in Prag auf. 1941 wird die Familie nach Theresienstadt und 1944 nach Auschwitz deportiert. Eva überlebt sowohl die Konzentrationslager als auch den Todesmarsch. Sie wird von tschechischen Bauern liebevoll aufgenommen und gepflegt, kehrt später nach Prag zurück und wandert 1949 nach Israel aus. Die Autorin erzählt leise und verhalten von diesen Jahren; das Grauen ist oft nur zwischen den Zeilen lesbar. Eindrücklich schildert sie auch die Zeit nach dem Krieg und die schwierige Rückkehr in einen scheinbar "normalen" Alltag.
Mirjam Pressler (1940 - 2019) lebte bis zu ihrem Tod in Landshut. Sie studierte an der Akademie für Bildende Künste in Frankfurt und Sprachen in München und lebte für ein Jahr in einem Kibbuz in Israel. Zurück in Deutschland arbeitete sie unter anderem als Taxifahrerin und führte einen Jeansladen.Mirjam Pressler gehört zu den bekanntesten Kinder- und Jugendbuchautoren und hat mehr als 30 eigene Kinder- und Jugendbücher verfasst, darunter »Bitterschokolade« (Oldenburger Jugendbuchpreis), »Novemberkatzen«, »Wenn das Glück kommt, muss man ihm einen Stuhl hinstellen« (Deutschen Jugendliteraturpreis), »Malka Mai« (Deutscher Bücherpreis) und die Romane »Golem stiller Bruder«, »Nathan und seine Kinder«, »Ein Buch für Hanna«, »Ich bin's Kitty. Aus dem Leben einer Katze« und »Dunkles Gold« sowie die Lebensgeschichte der Anne Frank »Ich sehne mich so«. Außerdem hat sie viele Bücher aus dem Niederländischen, Englischen und Hebräischen übersetzt.Für ihre »Verdienste an der deu tschen Sprache« wurde sie 2001 mit der Carl-Zuckmayer-Medaille ausgezeichnet, für ihr Gesamtwerk als Übersetzerin mit dem Sonderpreis des Deutschen Jugendliteraturpreises und für ihr Gesamtwerk als Autorin und Übersetzerin 2004 mit dem Deutschen Bücherpreis, der Corine und der Buber-Rosenzweig-Medaille sowie mit dem Friedenspreis der Geschwister Korn und Gerstenmann-Stiftung.
Autorenporträt schließen