Nationalsozialismus auf dem Dorf - Über lokale NS-Herrschaft und ihre spätere Verdrängung
Verlag | transcript |
Auflage | 2024 |
Seiten | 368 |
Format | 15,3 x 2,5 x 23,0 cm |
Gewicht | 570 g |
Reihe | Histoire 214 |
ISBN-10 | 3837670341 |
ISBN-13 | 9783837670349 |
Bestell-Nr | 83767034A |
Das Dorf während der NS-Herrschaft - Strukturen der Verfolgung und Ausgrenzung sowie die Auswirkungen auf heutige Erinnerungskultur.
Die zahlreichen Schicksale der Verfolgten des Nationalsozialismus sind faktenreich belegt, stehen aber im Spannungsfeld zur regionalen Erinnerungskultur nach 1945. Was bedeuten diese Spannungen heute? Maria Anna Willer untersucht Strukturen und Prozesse der Ausgrenzung in der Face-to-Face-Gesellschaft eines Dorfes am bayrischen Alpenrand zur Zeit der NS-Herrschaft und beleuchtet dessen Erinnerungskultur. In Anlehnung an Foucault beschreibt sie im Modell eines »Dispositivs der NS-Verfolgung« die engmaschigen Strukturen der Kontrolle und Überwachung sowie Widerstand und Hilfeleistungen als Kategorien der NS-Diktatur auf dem Dorf. Es zeigt sich: Nach 1945 ist eine Kontinuität der Ausgrenzung erkennbar, wenn die Erinnerung an Opfer der NS-Verfolgung verdrängt wird.
Rezension:
Besprochen in:
Samerberger Nachrichten, 11.02.2024, Anton Hötzelsberger
www.chiemgau24.de, 07.02.2024, Michael Weiser
Passauer Neue Presse, 23.04.2024, Elisabeth Kirchner
Historische Zeitschrift, 319 (2024), Michael Kißener
H-Soz-u-Kult, 14.01.2025, Edith Raim
20231204