Neue Nationalgalerie Berlin: Sanierung einer Architekturikone
Verlag | Jovis |
Auflage | 2021 |
Seiten | 320 |
Format | 22,9 x 2,6 x 30,3 cm |
Großformatiges Paperback. Klappenbroschur | |
Gewicht | 1604 g |
ISBN-10 | 3868596879 |
ISBN-13 | 9783868596878 |
Bestell-Nr | 86859687A |
Die Neue Nationalgalerie am Berliner Kulturforum ist eine Architekturikone von Weltrang sowie der Schluss- und Höhepunkt im Lebenswerk des Architekten Ludwig Mies van der Rohe. Mit der ersten Grundinstandsetzung seit ihrer Eröffnung 1968 ist ein herausragendes Projekt gelungen, das die behutsame Sanierung ebenso umfasst wie die denkmalgerechte Modernisierung gemäß den Anforderungen an einen zeitgemäßen Museums- und Ausstellungsbetrieb. David Chipperfield Architects entwickelten unter dem Leitsatz "So viel Mies wie möglich" das Sanierungskonzept.
Die Publikation vermittelt tiefe Einblicke in die Planung, Ausführung, Denkmalpflege und Restaurierung aus der Sicht der Beteiligten. Die Darstellung des beispielhaften Umgangs mit der historischen Substanz wird von Planungsunterlagen und zahlreichen großformatigen Fotografien begleitet, die die Entwurfsphase, die Baustelle und die Ergebnisse der Sanierung eindrucksvoll bebildern.
Mit Beiträgen von David Chipperfield, Bernhard Furrer, Gunny Harboe, Joachim Jäger, Dirk Lohan, Fritz Neumeyer, Alexander Schwarz, Gerrit Wegener sowie rund 30 weiteren Projektakteur_innen
Rezension:
"Die luftige Gestaltung der Dokumentation ist eine Augenweide und sehr lesefreundlich. Wer sich in Berlin die Neue Nationalgalerie ansehen möchte, sollte vorher unbedingt in diese Dokumentation hineinschauen oder sie am besten - trotz ihres nicht unerheblichen Gewichts - einpacken und mitnehmen. Für alle anderen bietet die vorliegende Dokumentation eine Fülle spannender Einblicke in die Überlegungen zur Sanierung der Neuen Nationalgalerie und interessante Informationen zur tatsächlichen Durchführung der Grundinstandsetzung, deren Ergebnis trotz aller auch pandemiebedingten Hindernisse überaus gelungen ist." (AKH - Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen)
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"Das Buch zeigt auf, wie die Einscheibenverglasung ohne klobigere Rahmen ausgetauscht werden konnte, wie beleuchtungs-, klima- und brandschutztechnische Fragen gelöst wurden - bis zur Wiederherstellung des Skulpturengartens in den Außenanlagen. Wie Denkmalschutz und heutige Museumspraxis zusammenkommen. Kurz, eine Verneigung vor der minuziösen Arbeit aller Beteiligten, aber auch vor Mies selbst." (Baumeister)
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"Hier wird in gediegener und informativer Manier nahezu alles dokumentiert, was gedacht, diskutiert, geplant und ausgeführt wurde - angesichts der gewichtigen Aufgabe, eine weltweite Ikone der Nachkriegsmoderne (und das einzige Gebäude des Architekten aus dieser Epoche in Deutschland) nach fünf Jahrzehnten des Verschleißbetriebs
für seine angestammte Nutzung wieder zu ertüchtigen." (Benedikt Hotze in Bauwelt)