Ein bewegtes Leben auf zwei Kontinenten
Ihr Leben wurde geprägt vom Exil in Kenia - den Menschen, Tieren, Farben und Düften Afrikas, die ihre Kindheit zu einem überwältigenden Erlebnis machten. Aber auch von der frühen Begegnung mit Not, Verlust und Heimatlosigkeit, der Rückkehr nach Deutschland 1947, dem Aufenthalt in der Schweiz und ihrer Karriere als Journalistin und Schriftstellerin. Ein Stück Zeitgeschichte in literarischer, atmosphärisch dichter Form.
Stefanie Zweig, 1932 in Oberschlesien geboren, wanderte im Zuge der nationalsozialistischen Verfolgung 1938 mit ihren Eltern nach Kenia aus und verlebte ihre Kindheit auf einer Farm. Ihre Romane "Nirgendwo in Afrika" und "Nur die Liebe bleibt" schildern diese Zeit. Nach der Rückkehr nach Deutschland im Jahre 1947, die Stefanie Zweig in dem Roman "Irgendwo in Deutschland" beschreibt, zog ihre Familie schon bald in das Haus in der Rothschildallee.
Stefanie Zweig hat dreißig Jahre lang das Feuilleton einer Frankfurter Tageszeitung geleitet und lebte bis zu ihrem Tod 2014 als freie Schriftstellerin in Frankfurt. Für ihre Jugendbücher wurde sie mehrfach ausgezeichnet. Alle ihre großen Romane standen wochenlang auf den Bestsellerlisten und erreichen eine Gesamtauflage von über 7,5 Millionen Büchern. 1993 erhielt Stefanie Zweig die "Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland". "Nirgendwo in Afrika" wurde von Caroline Link verfilmt und erhielt 2003 den "Oscar" für den besten ausländischen Film.
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