Perspektivenwechsel - Eine qualitative Untersuchung zur Funktionalität der Gewalt gegen Polizei aus Tätersicht
Verlag | Verlag für Polizeiwissenschaft |
Auflage | 2020 |
Seiten | 240 |
Format | 15,1 x 1,4 x 21,1 cm |
Gewicht | 355 g |
ISBN-10 | 3866766637 |
ISBN-13 | 9783866766631 |
Bestell-Nr | 86676663A |
Gewaltvorkommnisse gegen Polizeikräfte führen oftmals zu einem großen medialen und politischen Interesse. Als Begründung für die Gewalt werden meist Respektlosigkeit, Verrohung oder Hass gegen den Staat genannt. Diese Gründe werden insbesondere von Polizeikräften und Politiker_innen genannt, gefolgt von pauschalen Forderungen nach mehr Respekt, Strafverschärfung, Personalaufstockung und Verbesserung der materiellen Ausstattung.Die dem Buch zu Grunde liegende Dissertation untersuchte die Motive des polizeilichen Gegenübers aus psychologischkriminologischer Sicht, um neue Perspektiven f+r geeignete Präventionsmaßnahmen zu eröffnen.
Inhaltsverzeichnis:
Vorbemerkung1. Einleitung2. Gewalt gegen Polizei - Überblick zum Forschungsstand in Deutschland2.1 Perspektive der Polizei2.1.1 Studie des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen (1985-2000)2.1.2 Studie des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen (2005-2009)2.1.3 Zusammenfassung täterbezogener Erkenntnisse2.1.4 Kritische Anmerkungen zur phänomenologisch relevanten Datenlage2.2 Perspektive der Täter2.2.1 Zentrale Befunde der Studie von Lützinger2.2.2 Zentrale Befunde der Studie von Hunold2.2.3 Zentrale Befunde der Studie von Steffes-enn 2.2.4 Zentrale Befunde der Studie von Hermanutz 2.2.5 Zentrale Befunde der Studie von Klein 2.2.6 Zentrale Befunde der Studie von Liebers3. Theoretische Vorüberlegungen zum Forschungsprojekt3.1 Begriffsbestimmung "Gewalt"3.2 Begriffsbestimmung "Interaktion"3.3 Studienrelevante theoretische Ansätze3.3.1 Mikrokriminologische Betrachtung 3.3.2 Makrokriminologische Betrachtung4. Zur Forschungsfrage5. Die Untersuchungsmethode6. Zur Durchführung der Erhebung6.1 Das Erhebungsinstrument 6.2 Theoretical Sampling und Feldzugang6.2.1 Untersuchungsgruppe 1 (UG-1): Polizeilich bekannte Mehrfachgewalttäter6.2.2 Untersuchungsgruppe 2 (UG-2): Gewaltbereite Personen aus dem linkspolitischen Spektrum6.2.3 Untersuchungsgruppe 3 (UG-3): Verdacht der versuchten gemeinschaftlichen Gefangenenbefreiung6.3 Die Interviewerin6.4 Zur Auswertungsmethode6.5 Hinweise zur Aussagekraft der Forschungsergebnisse7. Zusammenfassung der erhobenen quantitativen Daten8. Auswertung der qualitativen Daten 8.1 Dimension: Grundlegende zwischenmenschliche Bedürfnisse8.1.1 Erfahrungsfeld 1: Wichtig sein8.1.2 Erfahrungsfeld 2: Autonomie 8.1.3 Erfahrungsfeld 3: Akzeptanz 8.1.4 Erfahrungsfeld 4: Verlässliche Beziehung8.1.5 Erfahrungsfeld 5: Solidarische Beziehung 8.1.6 Erfahrungsfeld 6: Unverletzlichkeit der eigenen territorialen Domäne8.2 Dimension: Primärgüter des Good Lives Models 8.2.1 Erfahrungsfeld I: Leben 8.2.2 Erfahrungsfeld II: Wissen8.2.3 E rfahrungsfeld III: Vortrefflichkeit 8.2.4 Erfahrungsfeld IV: Autonomie 8.2.5 Erfahrungsfeld V: Innere Ruhe 8.2.6 Erfahrungsfeld VI: Verbundenheit 8.2.7 Erfahrungsfeld VII: Gemeinschaft 8.2.8 Erfahrungsfeld VIII: Spiritualität 8.2.9 Erfahrungsfeld IX: Freude8.2.10 Erfahrungsfeld X: Kreativität 9. Zusammenfassung und Diskussion 9.1 Zusammenfassende Erkenntnisse zu den einzelnen Interviewpartnern 9.2 Untersuchungsgruppenspezifische- und übergreifende Diskussion 9.3 Makrokriminologische Diskussion 10. Möglichkeiten polizeilicher Deeskalation in face-to-face-Kontakten 11. Forschungsausblick 12. Resümee 13. Literaturverzeichnis 14. Online-Quellen Anhang