Phantomgrenzen und regionale Autonomie im postsozialistischen Südosteuropa - Die Vojvodina und das Banat im Vergleich
Verlag | Wallstein |
Auflage | 2016 |
Seiten | 357 |
Format | 14,0 x 22,2 x 2,6 cm |
Gewicht | 525 g |
Reihe | Phantomgrenzen im östlichen Europa 6 |
ISBN-10 | 3835319558 |
ISBN-13 | 9783835319554 |
Bestell-Nr | 83531955A |
Neue Wissensordnungen nach 1989: Ein Beitrag zur Geschichte des postsozialistischen Südosteuropas.Neben neuen Staatsgrenzen brachte die postsozialistische Zeit in vielen Teilen Osteuropas verschiedene Regionalismen hervor, die sich als europäische(re) Alternative zu nationalen Zugehörigkeiten präsentierten. Die »Rückkehr« historischer Regionen ging fast ausnahmslos mit der Wiederbelebung einer idealisierten imperialen Vergangenheit und dem scheinbaren »Wiederauftauchen« der alten Grenzen einher - den Phantomgrenzen._or_e Tomic widmet sich der Vojvodina, dem einzigen Teil des ehemaligen Jugoslawiens, der nach dem Staatszerfall kein unabhängiger Staat wurde. Zum Vergleich herangezogen wird das in Serbien wie im Nachbarstaat Rumänien neu »entdeckte« Banat. In beiden Fällen entstanden Vorstellungen von den Spezifika des jeweiligen Gebiets, die mit der historischen Zugehörigkeit der Region zum »Habsburger Mitteleuropa« begründet wurden.Im Laufe des letzten Vierteljahrhunderts fügten si ch diese Begründungen zu neuen regionalistischen Narrativen zusammen. Wie sind diese entstanden, welche Akteure haben welche Argumente eingesetzt und zu welchem Zweck?
Rezension:
»Tomic hat mit seiner Studie ein quellengesättigtes Beispiel für das Potential des theoretischen Ansatzes der »Phantomgrenzen« geliefert.« (Matthias Thaden, Zeitschrift für Balkanologie, 52 (2), 2016) »Mit seiner Untersuchung leistet Tomic einen wertvollen Beitrag zum besseren Verständnis der politischen Situation in dieser grenzüberschreitenden EU-Region.« (Klaus Steinke, Informationsmittel (IFB), 25 (2017), 3 [4]) »offers important insights into the politics of reimagining and mobilizing the Habsburg heritage in Vojvodnia and the Banat« (Emil Kerenji, Slavic Review (Vol. 76, Issue 4), Winter 2017)