Phlox - Nominiert für den Deutschen Buchpreis 2022 (Longlist)
Verlag | Beck |
Auflage | 2022 |
Seiten | 479 |
Format | 13,0 x 3,8 x 21,0 cm |
Gewicht | 613 g |
ISBN-10 | 3406793088 |
ISBN-13 | 9783406793080 |
Bestell-Nr | 40679308A |
EIN LETZTER BESUCH IM KINDHEITSPARADIES
Es ist das letzte Mal, dass Richard Sparka mit seiner Gefährtin Klara und den Kindern Karl und Ricarda nach Schmogrow im Oderbruch fährt, denn das Haus, in dem er als Kind immer seine Ferien verbrachte, wird nach dem Tod der bezaubernd-eigenwilligen Besitzer verkauft. Aber Richard entdeckt, dass sein geliebtes, naturnahes Selbstversorger-Glück an diesem Ort auch dunkle Züge trägt. Komisch und ernst, geschichtsbewusst und aktuell, detailverliebt und mit dem Blick auf die großen Fragen erzählt Jochen Schmidt von der ewigen Suche nach dem guten Leben.
Es ist das letzte Mal, dass Richard Sparka, vertraut aus Jochen Schmidts Roman "Zuckersand", mit seiner eigenen Familie, der Gefährtin Klara und den Kindern Karl und Ricarda, ins geliebte Kindheitsparadies Schmogrow im Oderbruch fährt. Nach dem Tod der Tatziets, die jahrzehntelang das Haus und den Garten, das Dorf und die Umgebung zu einem Ferienidyll und Hort des richtigen Leb ens gemacht haben, wird das Haus abgerissen und das Grundstück verkauft. Richard, verstrickt in die Erziehungskonflikte mit Klara und konfrontiert mit dem Eigensinn der Kinder, will im Gedenken an die "Wunder von Schmogrow" seinen ewigen Kampf gegen die Verhässlichung der Welt fortsetzen. In Erinnerungen und Erkundigungen, mit einer Art Archiv der Geschichte und der geistigen und praktischen Lebensweisheiten der Familie Tatziet, forscht Richard dem Glück Schmogrows nach und entdeckt, dass Vieles in dem naturnahen Selbstversorger-Paradies - mit seiner Liebe zur Dauer und dem Widerstand gegen jegliche Verschwendung - auch dunkle Züge trägt ... Komisch und ernst, geschichtsbewusst und sehr aktuell, detailverliebt und mit dem Blick auf die großen Fragen erzählt Jochen Schmidt von der ewigen Suche nach dem guten Leben.
Rezension:
"Wer der Welt abhanden kommen will, für den hat Jochen Schmidt die schönsten Fluchtrouten. ... Schmidt erprobt den Kindheitsblick, der Welt zum ersten Mal sieht, in langen, metaphernseligen Sätzen. Zugleich schreibt er doch Geschichte, von Krieg und Diktatur, aber überwuchert vom Alltag, und er stellt die große Frage, was Schönheit ist. Eine riesenlange Meditation, die auch die Leser verwandelt."
Süddeutsche Zeitung, Gustav Seibt
"Die grünste Aue fürs autobiografische Erzählen ist seit je die Kindheit. In Jochen Schmidt hat dieses Genre einen deutschen Meister gefunden."
Die ZEIT, Elke Schmitter
"Stilistisch herausragendes Kaleidoskop einer ostdeutschen Kindheit und gesamtdeutschen Gegenwart... Mit 'Phlox' hat Jochen Schmidt seinen bisher besten Roman geschrieben"
Frankfurter Allgemeine Zeitung, Katharina Teutsch
"Ein Erinnerungsmeister, der seinesgleichen in der deutschen Gegenwartsliteratur sucht."
Deutschlandfunk, El ke Schlinsog
"Eine Erinnerungsreise in den Ort als Kindheitsparadies, als schier unendliches Labyrinth sich gegenseitig überwachsender Geschichten. ... bäuerlicher Lebensweisen und -weisheiten erzählerisch reich instrumentiert entfaltet."
Süddeutsche Zeitung, Harald Eggebrecht
"Jochen Schmidt ist ein Meister feiner Beobachtungen und scharf umschriebener Erkenntnisse.
WDR5, Claudia Cosmo
"total gern gelesen, einerseits mit viel Humor geschrieben, andererseits an die eigene Kindheit erinnert ... hätte einen Shortlistplatz verdient" NDR, Jan Ehlert
"Steht mit seinem neuen Roman 'Phlox' auf der Longlist des Deutschen Buchpreises. ... Sparkas Selbstversorger-Glück an diesem Ort trägt auch dunkle Züge. Schmidts Buchpreis-Glück hoffentlich nicht!"
Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung
"Jochen Schmidt bereichert die Landlebenliteratur mit seinem klugen und sehnsüchtigen Roman 'Phlox'."
Berliner Zeitung, Sabine Rohlf
"Führt zurück in jene aufregende Zeit, in der man sein eigenes Land ganz neu entdecken konnte"
Deutschlandfunk Büchermarkt, Carsten Hueck
"Wunderbar. ... Der Autor versteht es virtuos, mit seiner komplexen Sprachkunst Brücken zu schlagen von der Vergangenheit in die Gegenwart, von Schrecken und Schuld zu Kaffee und Kuchen. Hervorragend"
Münchner Merkur