Populismus - Demagogisches Gespenst oder berechtigter Protest?
Verlag | Oikos Dresden |
Auflage | 2020 |
Seiten | 96 |
Format | 14,0 x 1,0 x 21,0 cm |
Klappenbroschur | |
Gewicht | 169 g |
Reihe | Nebensachen und Seitenblicke 21 |
ISBN-10 | 3910375642 |
ISBN-13 | 9783910375642 |
Bestell-Nr | 91037564A |
Bestellungen bitte direkt an:Prof. Dr. Armin Geus, Hirschberg 5, 35037 Marburg an der LahnTel. 06421-15188armin.geus@arcor.deTrotz beträchtlicher Aufgeregtheit hat man den Begriff Populismus bisher kaum überzeugend definiert. Der nüchtern urteilende Ralf Dahrendorf erklärte, vielleicht seien Populisten nur vom Programm her missliebige Konkurrenten der Macht. Nicolaus Fest schrieb: "Demokratie braucht Populismus", und Peter Graf von Kielmannsegg nannte Populisten die Quintessenz der Demokratie. Botho Strauß hingegen bezeichnete sie als "ungeschminkte Demokraten".Gegenwärtig ist Populismus ein Instrument der politischen Ausgrenzung, zumal der Linkspopulismus längst Kern der medial propagierten Herrschaftsfolklore geworden ist. Haben wir es überhaupt mit einem substantiellen Begriff zu tun oder nur mit einer Stigmatisierungswaffe, die sich insbesondere gegen die Alternative für Deutschland richtet. Stimmen, die Populismus für einen wichtigen Terminus zur Charakterisierung des derzeit igen Zustandes unserer Demokratie halten, sollte man allerdings nicht ignorieren.