Pragmatistische Politikdidaktik - Ein Studienbuch
Verlag | Wochenschau-Verlag |
Auflage | 2022 |
Seiten | 140 |
Format | 11,7 x 1,2 x 19,2 cm |
Gewicht | 197 g |
Reihe | Grundlagen Politische Wissenschaft |
ISBN-10 | 3734415322 |
ISBN-13 | 9783734415326 |
Bestell-Nr | 73441532A |
Nach dem Richtungsstreit der 1970er Jahre war die Hinwendung zu praktischen Fragen des politischen Unterrichts mit einem Verzicht auf Theoriebildung einhergegangen. Dennoch wurde der Pragmatismus immer wieder als "Metatheorie" der politischen Bildung vermutet, aber als solche nie expliziert. Die Pragmatistische Politikdidaktik leistet diese Explikation und ermöglicht im Anschluss an die Kompetenzdebatte eine Grundlegung zentraler Bausteine des Faches zum Beispiel die Förderung politischer Urteilsbildung.
Inhaltsverzeichnis:
VorbemerkungEinleitungPragmatistische Politikdidaktik und Demokratie(lernen)Systematik des StudienbuchsWas ist Pragmatismus?TEIL I: Rezeptionen des Pragmatismus in der politischen Bildung1. Die halbierte Pragmatismusrezeption bei Friedrich Oetinger1.1 Kooperation, reflektierte Erfahrung und Übung1.2 "Wahrheit" als Ergebnis von Kooperation1.3 Reduzierter Politikbegriff1.4 Halbierte Dewey-Rezeption und Reste der NS-Ideologie2. Impliziter Pragmatismus in den politikdidaktischen Konzeptionen2.1 Die zuerst "verdeckte", dann eklektizistische Rezeption bei Hermann Giesecke2.2 Rolf Schmiederers Schülerorientierung2.3 Näherungen an pragmatistisches Denken bei Bernhard Sutor2.4 Wolfgang Sander: Teilkompatibilität von Radikalem Konstruktivismus undPragmatismusExkurs 1: Grundannahmen des Radikalen Konstruktivismus3. Bekenntnisse zum Pragmatismus: Proklamation ohne (hinreichende) Explikation3.1 Pragmatismusbezüge in Walter Gagels Didaktik3.2 Pragmatismus in Tilman Grammes' "Kommunikative(r) Fa chdidaktik"3.3 Gerhard Himmelmann: Pragmatismus als Implikation des DemokratielernensTEIL II: Der Pragmatismus als explizite Bezugstheorie1.Der Pragmatismus als allgemein-pädagogische Theorie des Lernens und der Schule1.1 Deweys Begriff der Erfahrung1.2 Pragmati(sti)scher Lernprozess als Forschungsprozess1.3 Lern- und Schulkultur1.4 Schule und Demokratielernen als soziales Lernen2. Der Pragmatismus als Theorie des politischen Lernens2.1 Von der Lebenswelt zur Politik2.2 Der Gebrauch der Dinge: Übertragung auf das politische Lernen3. Der Pragmatismus als Theorie der Politischen Bildung3.1 Normativität und Pragmatismus I: John Dewey3.2 Normativität und Pragmatismus II: Charles Sanders PeirceExkurs 2: Abgrenzungen4 Pragmatistische Normativität und Demokratielernen4.1 Kompetenzebenen des Demokratielernens4.2 Pragmatistische Begründungskonzepte des DemokratielernensTEIL III: Bausteine einer pragmatistischen Politikdidaktik1. Sinnorientierung als pragmatistisches Prinzip1.1 Sinnorientie rung als Pädagogisierung: Der Anspruch des Subjekts1.2 Sinnorientierung als Re-Politisierung: Der Anspruch der Sache POLITIK1.3 Sinnorientierung als Konvergenz von Lebenswelt und Politik2. Politische Urteilsbildung als Problemlösungsprozess2.1 Die subjektiv-biografische Eingangssituation2.2 Rationalität und Urteilsbildung3. Institutionelle "Offenheit von Schule" als strukturelle Voraussetzung der freien Lerngemeinschaft3.1 Demokratische Schulgemeinde: Der Aspekt der Schulsystemverfassung3.2 Demokratische Schulgemeinde: Der Aspekt der SchulbetriebsverfassungTEIL IV: Pragmatistische Politikdidaktik und Unterricht1. Bausteine der Pragmatistischen Politikdidaktik2. Unterrichtsbeispiele2.1. Beispiel für die Sekundarstufe I: "Rektorin Kohler ändert das Wahlverfahren"2.2. Beispiel für die Sekundarstufe II: Parteiverbot und DemokratieLiteraturverzeichnis