Verlag | zu Klampen Verlag |
Auflage | 2021 |
Seiten | 224 |
Format | 14,3 x 2,2 x 18,9 cm |
Gewicht | 280 g |
Reihe | zu Klampen Essays |
ISBN-10 | 3866748140 |
ISBN-13 | 9783866748149 |
Bestell-Nr | 86674814A |
Provinz beherbergt nicht nur Langeweile und Stumpfsinn, sondern auch viele der besten Universitäten der Welt sowie die Zentralen des Tech-Kapitalismus. Sie kann Nährboden für Konzentration und Leidenschaft sein.
Klappentext:
Die Provinz hat keinen guten Ruf. Sie gilt als verschlafen, rückständig und piefig. »Provinziell« zu sein, lässt sich daher niemand gerne nachsagen. Wer hip, modern sein und am Puls der Zeit leben will, muss sich in Berlin oder einer der Metropolen dieser Welt herumtreiben.Vergessen wird jedoch oft, dass das geistige und kulturelle Leben Deutschlands jahrhundertelang in der Provinz stattfand und bis heute stattfindet - man denke nur an Weimar, Heidelberg, Tübingen oder Marburg. Eine Metropole gab es lange Zeit nicht. Die Provinz war Ort des Aufbruchs, des intellektuellen und wirtschaftlichen, aber auch des erotischen, wie die französische Literatur des 19. Jahrhunderts belegt.Von Würzburg über Bochum und Siegen nach Palo Alto: Der Weltbürger Hans Ulrich Gumbrecht hat fast ausschließlich in der Peripherie gelebt. Da, wo sich Hightech-Unternehmen, Forschungsinstitutionen und viele der besten Universitäten der Welt befinden. Das Silicon Valley steht paradigmatisch für diesen Trend. I st die Provinz vielleicht doch besser als ihr Ruf?
Rezension:
»eine Hommage an das Ruhrgebiet, eine amüsante Charakteristik des sogenannten 'Rollkoffer-Berliners', eine Analyse von Spitzweg als dem idyllischen Lieblingsmaler der Deutschen, eine Apologie Heideggers als großem Denker« Jochen Schimmang in: FAZ, 3. November 2021