Reformatio et memoria - Protestantische Erinnerungsräume und Erinnerungsstrategien in der Frühen Neuzeit
Verlag | Vandenhoeck & Ruprecht |
Auflage | 2020 |
Seiten | 536 |
Format | 15,5 x 0,4 x 23,0 cm |
Gewicht | 1023 g |
Reihe | Refo500 Academic Studies (R5AS) Band 075 |
ISBN-10 | 3525517025 |
ISBN-13 | 9783525517024 |
Bestell-Nr | 52551702A |
In der Frühen Neuzeit entstanden vornehmlich in lutherischen Räumen Strategien der Erinnerung, die das reformatorische Erbe verlebendigten und bewahrten. Erstmals werden hier die unterschiedlichen Ausdrucksformen der Memoria zusammengeführt und interdisziplinär erforscht. So entsteht ein facettenreiches Panorama der reformatorischen Erinnerungskultur.
Die Erinnerung an die Reformation war für die protestantischen Konfessionen in der Frühen Neuzeit identitätsstiftend.
Die Erinnerung an die Reformation war für die protestantischen Konfessionen in der Frühen Neuzeit identitätsstiftend. Die Memoria war gleichsam der Erinnerungsbogen, der die lutherische, aber auch die reformierte Konfession mit ihren Anfängen verband. Sie konnte Landschaften, Architekturen, Kunstgegenstände, Medaillen, Münzen, Handschriften, Alte Drucke, Musik und vieles mehr umfassen. Wie die Räume und Strategien der Reformationserinnerung genauer aussahen, untersuchen die Aufsätze im vorliegenden Band. Durch ausgewiesene Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler werden unterschiedliche Ausdrucksformen der Erinnerung exemplarisch analysiert, kontextuell interpretiert und interdisziplinär profiliert. Hierdurch wird eine Neukonstruktion der Geschichte der reformatorischen Erinnerungskultur vom 16. bis ins 18. Jahrhundert möglich, die in den frühneuzeitlich-lutherischen Territorien der ernestinischen Herzöge besonders anschaulich wird.