Russland als Ziel kolonialer Eroberung - Heinrich von Stadens Pläne für ein Moskauer Reich im 16. Jahrhundert
Verlag | transcript |
Auflage | 2022 |
Seiten | 288 |
Format | 17,0 x 2,0 x 23,1 cm |
Gewicht | 454 g |
Reihe | Global- und Kolonialgeschichte 9 |
ISBN-10 | 3837661644 |
ISBN-13 | 9783837661644 |
Bestell-Nr | 83766164A |
Heinrichs von Stadens »Aufzeichnungen über den Moskauer Staat« im Kontext globaler kolonialer Eroberungsnarrative.
Heinrich von Stadens Beschreibung und Angriffsplan auf Moskovien von 1579 greift auf die Vorlage der Eroberung Mexikos durch Hernán Cortés zurück: das Muster-Narrativ für koloniale Eroberung im 16. Jahrhundert. In seiner Beschreibung Moskoviens stilisiert er seine Begegnung mit Zar Ivan IV. (»dem Schrecklichen«) nach der Begegnung Cortés` mit dem Aztekenherrscher Montezuma. Cornelia Soldat untersucht diese Texte über Russland, die Teil eines groß angelegten Planes des Pfalzgrafen Georg Hans von Veldenz sind, die Herrschaftsverhältnisse im Baltikum grundlegend zu ändern. Im Zentrum steht dabei die Einschreibung Russlands in die Kolonialismus-Erzählung.
Rezension:
Besprochen in:
Historische Zeitschrift, 316 (2023), Regina Stuber
H-Soz-u-Kult, 05.07.2023, Andrej Doronin