Selbstbefähigung - Der psychophysische Ansatz Heinrich Jacobys
Verlag | Nova MD |
Auflage | 2021 |
Seiten | 184 |
Format | 15,9 x 1,4 x 24,0 cm |
Gewicht | 445 g |
ISBN-10 | 3966988658 |
ISBN-13 | 9783966988650 |
Bestell-Nr | 96698865A |
Selbstbefähigung beginnt mit der Körper-Denken-Koordination. Sie beinhaltet die Selbstwahrnehmung unserer Verhaltensmechanismen und deren Reflexion. Heinrich Jacoby bietet dazu ein pragmatisches und praxisorientiertes Verfahren an. Es kann als organismische Selbstreflexion bezeichnet werden. Ziel ist die bewusste Beeinflussung des Verhaltens im Sinne einer diametralen Wendung vom Interesse am Objekt hin zum Interesse an den eigenen Zustandsänderungen. Nur wer sich selbst ändert, ändert die Welt.Zentraler Arbeitsinhalt ist die bewusste Wahrnehmung und Reflexion des Zusammenspiels von Körper und Denken (Körper-Denken-Koordination) sowie die allfällige notwendige Korrektur. Es geht darum, die selbstregulierenden Impulse des Organismus wahrzunehmen und zuzulassen. Es findet eine Selbstorganisation des Systems statt. Jacobys Verfahren beinhaltet eine Schulung der Aufmerksamkeitsfähigkeit oder populär gesagt Achtsamkeit. Es fördert das psychophysische Gleichgewicht und führt zu optimal em authentischem Verhalten. "Durch Bewusstsein zu bewusstem Sein", dieses pädagogische Credo Jacobys ist dahingehend bedeutsam, als wir jederzeit Gegenüber eines Menschen sind, und in jedem Moment der Begegnung darüber entscheiden, ob wir uns entwicklungsfördernd oder entwicklungshindernd verhalten.
Leseprobe:
Gewohnheit wird oft zum Selbstverständlichen, das routinemäßige Verhalten ist oft so vertraut, dass es, so wie das Atmen, gar nicht mehr bewusst ist. In der Flut der Daten und schnellen Abläufe wird es immer schwieriger, unsere ureigenen Themen und Bedürfnisse wie auch unsere Wertvorstellungen als Leitmotive und Steuerelemente unseres Lebens zu erkennen und zu bewahren, geschweige denn, sie durchzusetzen. Ohne Selbstreflexion, ohne Hinterfragen sind wir uns dessen nicht bewusst und wir merken nicht, dass wir die Hoheit darüber, wie wir mit Veränderung umgehen, sie bewusst gestaltenund in unser Selbst integrieren wollen, verloren haben. Ohne das Selbstverständliche, das uns Vertraute, unsere Gewohnheiten zu befragen, haben wir keinen Zugang zu unserer Identität und verlieren die Fähigkeit zur Selbstbestimmung.