Selbstregulierung und Soft Law im japanischen Gesellschaftsrecht - Corporate Governance Code, Stewardship Code und der "konstruktive Dialog". Dissertationsschrift
Verlag | Mohr Siebeck |
Auflage | 2023 |
Seiten | 340 |
Format | 15,6 x 1,9 x 25,2 cm |
Gewicht | 548 g |
Reihe | Studien zum ausländischen und internationalen Privatrecht / StudIPR 489 |
ISBN-10 | 3161614550 |
ISBN-13 | 9783161614552 |
Bestell-Nr | 16161455A |
Nach Jahren der Deregulierung setzt Japan im Gesellschaftsrecht zunehmend auf Soft Law und Selbstregulierung: Der Stewardship Code für institutionelle Investoren und der Corporate Governance Code sollen althergebrachte Strukturen aufbrechen und durch mehr "konstruktiven Dialog" zu einer wachstumsorientierten Governance beitragen. Trotz hoher Befolgungsquoten, etwa bei der erfolgreichen Verbreitung externer Direktoren, sorgen sich die Regulatoren, dass die Umsetzung auf einem rein formalen Niveau verharrt. Ein paralleles Experiment mit dem comply-or-explain- Mechanismus auf gesetzlicher Ebene wurde nach nur wenigen Jahren wieder beendet. Michael Pfeifer argumentiert, dass die Ursachen hierfür auch in einer eher schwach ausgeprägten Rolle des Legitimationsgedanken im Umgang mit Soft Law zu suchen sind. Die Grundlage hierfür bietet ein Diskursvergleich zwischen Deutschland und Japan.